Freitag, 8. Mai 2009

Der Garten im Mai 2009

Der Garten im Mai 2009

Tatsächlich darf man die Jahreszahl bei diesem Gartenrundgang am 7. Mai nicht vergessen, es ist unglaublich, welche Pflanzen zurzeit schon blühen.
Angefangen mit den weißen und violetten Nachtviolen und dazu der niedrige chinesische Flieder. Der Duft ist unglaublich stark. Die Akeleien blühen in allen Farben und Formen und hätten ein eigenes Fotoalbum verdient.
Die wunderschöne Hochstammrose Stanwell Perpetual blüht zart rosa auf und es ist ein Blütenrausch angesichts der vielen Knospen zu erwarten. Die gleiche Rose stand gegenüber, wurde aber ein Raub der Wühlmäuse. Hier steht nun die elegante Aspirinrose, allerdings mit wenig Austrieb. Alle nachträglich gepflanzten Rosen treiben jetzt erst zögerlich aus.
Im Irisbeet mussten ebenfalls neue Rosen eingesetzt werden, die durch einen Drahtkorb für künftige Wurzelnager geschützt sind. Die frühen Irissorten sind aufgeblüht und werden von Akeleien und Nachviolen umspielt.Rosen wachsen in der Nachbarschaft sehr kräftig, vielleicht habe ich die Wühlmausstraße durch die Buddelei zerstört. Heritage, eine Strauchrose umgarnt von der Staudenclematis durandii, hat sich in diesem Jahr vorgenommen, den Obelisken ganz zu verdecken. Hohe Ziele, die es gilt zu erreichen. Ob die Raupe der Blattrollwespe das zu verhindern weiß? Meine Spritzwut mit Aromatherapie Contra X 2 war auf jeden Fall erfolgreich und so kann ich auf Gift verzichten. Fleißige Helfer in Sachen Läusebefall, sind die kleinen Marienkäfer, die aber in diesem Jahr ein neues Mäntelchen mit mehr schwarzen Punkten zur Schau tragen. Hat sich die Käfermode so gewandelt? Aufgefallen ist es mir erst jetzt.
Das gefüllt blühende Maiglöckchen darf in der Baumscheibe des Pfaffenhüttchens wuchern, das in diesem Jahr noch keine schwarzen Läuse beherbergt.
Darunter die Hostabank, bestückt mit neuen, attraktiven Sorten, präsentiert meine Sammelleidenschaft. Späte, fast schwarze Tulpen, stehen noch rüstig an dem riesigen, roten Schlitzahorn und werden von rot blättrigen Heucheras begleitet. Dazu diese herrliche Rose.Gespannt bin auf das dunkle Rot der Bartnelken, die im letzten Sommer gepflanzt wurden. Sie würden dieses Bild abrunden. Daneben erscheint schon „Caroline von Monaco“ eine Iris barbarta mit einer edlen, wahrlich vornehmen Blüte in einem klaren Blau mit orange farbenen Bart. Als Begleitung habe ich eine weiße Staudenpfingstrose ausgesucht, damit das Blau der Iris besser zur Geltung kommt. Viele Neuzüchtungen der letzten Jahre haben im Rosen- und Staudenbereich Namen berühmter Personen erhalten. Man müsste mal die Herrschaften vorstellen.
Doch nur in der Gesamtheit der Blütenpracht werden Gärten zu dem was sie sind: ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit und Respekt vor der Natur, die es zu schützen gilt.Wir dürfen uns in den nächsten Wochen auf ein Feuerwerk der Farben freuen.


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