Mein Garten liegt im nördlichen Baden Württemberg und profitiert vom Weinbauklima. Ein ursprünglicher Schrebergarten für Gemüse und Beeren. Umgestaltet in einen Staudengarten mit Rosen - Schattenbereich unter einem riesigen Walnußbaum und ein kleiner Steingarten.Hostasammlung und Topf Rododendren. Vielfältig wie die Bepflanzung sind die Tiere, die uns im Gartenjahr begleiten. Die Zauneidechsen fühlen sich besonders wohl. Gartenbesucher erwünscht
Donnerstag, 20. November 2008
Die letzten Blüten
Samstag, 11. Oktober 2008
Goldener Oktober
Die Rosen, trotz Sternrußtau geschädigt, zeigen makellose Blüten,
Die Rose "Granny" - im Hintergrund die Zaubernuss - blüht bis zum Frost. Ich habe sie als kleine Stauchrose an einem Obelisken. Ich kann sie mir auch als Hochstammrose gut vorstellen.
Ebenso als Hochstammrose geeignet ist "Stanwell Perpetuale". Auch sie ist eine sehr gesunde Rose mit unglaublicher Blütenfülle bis zum Spätherbst. Als Strauchrose ist sie etwas ungestüm und zeigt Wildcharakter. Und sie duftet......
Heute habe ich noch einen interessanten Salbei gepflanzt, der aber nicht zuverlässig winterhart ist. Allerdings ist die hellblaue Farbe gigantisch. Es ist der Moorsalbei. Er wird so ca. 1 m hoch und ich hoffe, dass er sich in unserem Garten standfest präsentiert. Ins Irisbeet wurden noch "Gauras und Verbenen" in die Beetmitte eingesetzt und auch ein paar Sämlinge der weißen Nachtviole kamen dazu.
Clematis der texensis Gruppe wurden noch passend platziert. Diese Gruppe blüht jetzt noch und gehört zu meinen Lieblingssorten.
Die Krötenlilien sind auf dem Höhepunkt ihrer Blüte und ich habe hier eine Sammelleidenschaft entwickelt. Es sind einige Sorten neu dazu gekommen u. a. eine gelb blühende.
Wunderbar sehen alle Sorten des Purpurglöcken aus. In Gesellschaft mit Farnen, besonders jetzt, wenn die Funkien gelb werden, zeigen sie sich in allen möglichen Blattfarben und -strukturen. Neue Hybriden kamen dazu und ich freue mich über diese unkomplizierten Pflanzen im Hostabeet.
Schnell noch ein paar Narzissenneueiten versteckt und damit habe ich den Samstag abgeschlossen.Montag, 15. September 2008
Offene Gartenpforte am 13.9.2008
Frau Christine Bahlo hat uns in einem Vortrag die Taglilie (Hemerocallis) näher gebracht und herrliche Bilder der verschiedenen Sorten gezeigt. Ein Lichtblick an diesem Samstag Nachmittag.
Donnerstag, 14. August 2008
"Fette Hennen" auf dem Vormarsch
Neu ist auch die sehr niedrige Herbstanemone, die ich in den Alpengarten gesetzt habe und nun mit einem herrlich Farbton den etwas spärlich blühenden Gartenteil belebt. Mal sehen, ob hier im Herbst schon geteilt werden kann.
Im Hostabeet war die rote spanische Wegschnecke unterwegs und hat hässliche Löcher in die sonst so makellosen Blätter gefressen. Aufgefallen ist mir hier, dass die Sorte „June“ noch ganz gut aussieht. Überhaupt alle, die mit dieser Sorte verwandt sind, sehen noch ganz ordentlich aus. „Hosta June“ und ihre Verwandten müssen verstärkt gepflanzt werden.
Ein paar stark aus dem Boden herausgewachsene „Heucheras“ habe ich aufgenommen, geteilt und wieder eingesetzt. Diese Pflanzen passen wunderbar ins Beet, da sie jetzt nach der Hostablüte durch ihre farbigen Blätter Akzente setzen. Die Halbschattenrose „Ghislane de Feligonde“ hat neue Blüten angesetzt und der kleine Clematis „Betty Corning“ zeigt in der Rosenkrone noch vereinzelt seine hellblauen Blütchen. Ein schöner, zierlicher Begleiter.
Dienstag, 29. Juli 2008
Ich bin aus dem Urlaub zurück
Kaum hat man nach dem Urlaub heimischen Boden betreten, muss der Garten besichtigt werden.Unglaublich, wie er sich in der Zwischenzeit verändert hat. Ja, da heißt es Ärmel hochkrempeln und hinein in die Beete. Die Hostas und Taglilien sind fast alle abgeblüht und ich entferne alle Blütenstängel. Königskerzen und Fingerhut haben ihre Samen verstreut und die Sämlinge sind willkommene Neupflanzen im Garten.
Ganz wichtig ist nun der Rückschnitt der Lavendelbüsche und Buchskugeln.
Die Blüte der Hibiskussträucher ist wunderbar.
5 verschiedene Blütenfarben ergänzen das Staudenbeet. Leider gibt es immer viele unerwünschte Sämlinge. Trotz Rindenmulch finden die Samen Platz zur Keimung. Viel Arbeit machen zurzeit die Irishorste. Ständig zupfe ich die welken Blätter weg. Das geht zwar sehr schnell, aber ich habe ja ein riesiges Irisbeet! Am schönsten blühen nun die „Zwischenpflanzen“: Knautia, Verbenen und Gaura. Es könnten noch mehr Gauras sein, sie sind in diesem Jahr besonders schön.
Die gespaltene Tamariske verlor ihre Krone und es sieht so aus, als ob sie schon wieder austreibt. Einen ungewohnten Anblick bietet nun der Teichhintergrund.
Die Ramblerrose Chevy Chase hat unzählige Triebe bekommen und erobert nun den Kirschbaum. Fast genauso wüchsig ist die Kletterrose Kir Royal am ersten Rosenbogen. Die Kletterrose Barock hat aus der Basis noch mal ganz kräftig ausgetrieben. Diese Rose würde auch für zwei Klettergerüste reichen. Die Hochstammrose Old Port ist wieder mit Blüten übersät. White Gold, als Zwischenpflanzung, hat sich so kräftig entwickelt und kommt mit der heißen Südseite wunderbar zurecht.
Hier ein Bild einer Agastache mit weißer Scabiose.
In den Töpfen blühen die Fuchsien und die Zitrusgewächse. Das rot e Mädchenauge hat sich auch wieder erholt und sieht super aus. Leider sind die neuen roten Sorten nicht winterhart. Sie verkraften keine feuchten Böden im Winter.
Dienstag, 1. Juli 2008
Gartenarbeiten stehen an
Die Bartnelken habe ich entfernt, die Samen bleiben im Beet. Die Färberkamille fiel der Schere zum Opfer, fast einen Monat früher als sonst. Verblühte Storchenschnäbel wurden mit dem Laub bodennah abgeschnitten. Die Rosen treiben wunderbar durch und auch hier muss man alles Verblühte herausschneiden.
Das restliche Narzissenlaub lässt sich nun wunderbar herausziehen und damit sind alle Zwiebelpflanzen unsichtbar geworden. Organischer Dünger kommt auf die Beete und die Starkzehrer freuen sich besonders darauf. Auch die Rosen starten dann wieder gestärkt durch. Mit einer feinen Buchsschere ging ich an die Kissennelken und es machte richtig Spaß, die Pflanzen in Form zu bringen. Schnecken nutzen das feuchte Versteck am Tage. Aber auch die kleinen Erdkröten hüpften fröhlich darunter vor.
Jetzt ist Hauptblütezeit der Taglilien.
Viele Clematissorten blühen an Zäunen und in den Bäumen. Die Viticellas erfreuen uns in allen Farben den ganzen Sommer lang. Der Frauenmantel ist immer noch sehr attraktiv, da es bisher kaum geregnet hat. Hier werde ich das Beet am Wasserfall im Herbst mit einem Schneefelberich ergänzen, der gerade jetzt mit der Blüte beginnt. Seine schlanken, weißen Rispen sehen bestimmt sehr gut aus. Unsere Tamariske ist beschädigt. Die Krone wurde wahrscheinlich vom letzten Sturm gespalten und ich denke, wir müssen hier die Säge ansetzen. Da er am Stamm immer wieder austreibt, müsste er zu retten sein.
Der Fingerhut beginnt mit der Samenbildung und ich freue mich schon jetzt auf viele Sämlinge in den Beeten, die dann im Frühling wieder versetzt werden.
Die Knapp Hill Azaleen bekamen nach der Blüte einen Rückschnitt verpasst, da sie insgesamt sehr leidend aussahen. Sofort folgte ein neuer Blattaustrieb. Vielleicht hat die Düngung ihren Teil ebenfalls dazu beigetragen. Diese Pflanzen möchte ich unbedingt erhalten, da sie uns mit ihrem Farbenfeuerwerk jeden Frühling erfreuen.
Der erste große Gartenputz ist erledigt und ich freue mich auf den üppigen Sommerflor. Damit ich ihn auch genießen kann, verzichte ich gerne auf Unwetter mit Hagel und Sturm.
Samstag, 21. Juni 2008
Gartenausstellung 2008
………..unser Motto der diesjährigen Gartenausstellung am 13. und 14. Juni 2008. Viele Gartenfreunde kamen von Nah und Fern und wir verbrachten zwei wunderschöne Nachmittage gemeinsam im Garten. UnsereAussteller, angesiedelt im Kunsthandwerk, Gartenbau, Malerei, Naturfotografie, Weltladen, Edelbrände aus alten Obstsorten, sowie Schmuck aus Halbedelsteinen und anderen Naturmaterialien, rundeten das alles umfassende Thema Natur zur Freude der Besucher stilvoll ab. Bei der Abteilung Wildkräuter gab es Kostproben, auch in flüssiger Form.
Im Cafe Flora gab es selbst gebackenen Kuchen, gespendet aus den Reihen der Besucher und Helferinnen.
Bei den Gartenführungen wurden unsere verschiedenen Rosen in den unterschiedlichen Gartenbereichen vorgestellt. Besonders angetan waren die Besucher von der Rose „Lovely Green“ die in diesem Jahr besonders anmutig und gesund aussah. Die darunter gepflanzte Hosta „June“ mit ihrem blaugrauen, matten Blatt, als eleganter Begleiter, gab der grünen Rose eine besondere Note. Auch die Blüten des japanischen Blumenhartriegels wurden bewundert, zu recht, er hat allen Bäumen und Sträuchern die Show gestohlen.
Dienstag, 3. Juni 2008
Unwetter lösen das schwüle, heiße Wetter ab
Die Sturmböen haben unseren großen Flieder abgebrochen, der allerdings schon in der Vergangenheit stark durch Stürme gebeutelt wurde. Schade wäre es um die 4 schönen Kugelahornbäume vor dem Bürogebäude. Die Rosen sind auch etwas mitgenommen, aber der Schaden hält sich in Grenzen. Wir hoffen, das sich der Garten in einer Woche wieder erholt hat und sich blühend präsentiert.
Viele Frühlingsblumen habe ich zurück und in Form geschnitten. Teilweise wurde das Narzissenlaub herausgerissen und das trockene Laub der Tulpen entfernt.
Eine besondere Freude war in diesem Jahr die Blüte der vor Jahren selbst ausgesäten Pfingstrosen. Da ich verschiedene Sämlinge ausgepflanzt habe, werde ich in den kommenden Jahren viele neue Pfingstrosenblüten bewundern können. Das ist wirklich sehr spannend.
Freitag, 30. Mai 2008
Hochsommer - Trockenheit
Gestern habe ich den verblühten Frühlingsflor entfernt, Iris und Rosen ausgeputzt und unendlich geschwitzt. Die Pfingstrosen danken langsam ab, nur die späten Sorten sind noch präsent.
Neu erblüht sind die Ramblerrosen Chevy Chase und Guirlande d' Amour. Ich bin begeistert.
Auch im Rosenbeet zeigen sich die neuen Rosen , zwar noch etwas verhalten aber, man kann schon die Farben ausmachen. Die Begleitpflanzen umspielen die Blüte und bringen sie gut zur Geltung.
Montag, 26. Mai 2008
Was ist zu tun?
Am Fuße des Flieders habe ich zwei Türkenmohnpflanzen „Perrys White“ gesetzt sowie die Pfingstrose „Paula Fay“. Jetzt ist am Gartenzaun auch mein erster selbst gezogener Pfingstrosensämling aufgeblüht. Einfach blühend in einem Pink mit schönen Staubgefäßen.
Allerdings sind die Blütenblätter nicht ganz so fest wie bei den Profizüchtungen. Trotzdem ein gelungener „Züchtungserfolg“- für meine Verhältnisse.
Auch im Alpengarten habe ich 2 Oxalis und 2 Lewisien eingesetzt. Jetzt ist der neue Teil sehr schön bepflanzt und darf nun einwachsen. Der schattige Teil muss im Herbst unbedingt erneuert werden. Kleine Hostas und Farne sehen bestimmt sehr gut aus und geben dem Alpengarten einen neuen Aspekt.
Die einjährigen Sommerblumen schmücken nun die Betontröge und wurden als Zwischenpflanzungen in die Beete gesetzt.
Im Teich wachsen die Kaulquaken der Erdkröten heran und viele verschiedene Libellen sitzen auf der leuchtend gelben Wasseriris.
Mittwoch, 21. Mai 2008
Pfingstrosen und Iris am Teich
Die Pflege im Staudenbeet hat auch begonnen. Das Staudenvergißmeinnicht sowie die Wolfsmilchgewächse wurden bodennah abgeschnitten. Ebenso die Frühlingsblüher Steinkraut, Schleifenblume und Goldlack. Bei diesen Pflanzen nehme ich das Verblühte und noch ein Drittel der Blätter und Stängel weg. Dadurch wird ein Verkahlen verhindert. Bei dem Narzissenlaub habe ich ebenfalls ein Drittel der Blätter zurückgeschnitten, da sie die übrigen Stauden abdecken. Jetzt wird es Zeit, die einjährigen Sommerblumen einzusetzen. Die Fuchsien treiben schon neue Blätter, obwohl ich sie nach dem "Kelleraufenthalt" kräftig bis ins Holz zurückgeschnitten hatte.
Montag, 19. Mai 2008
Offene Gartenpforte am 17.5.2008
Bangen um die Blüten – sie haben sich gezeigt!
Eine unglaubliche Geschichte: es blühten mehr Rosen wie Pfingstrosen zu diesem Termin.
Jede Pflanze hatte „ein Muster“ zu bieten, somit konnte man sich die Gesamtblüte gut vorstellen. Besonders attraktiv zeigte sich die Hochstammrose Old Port zusammen mit Kugellauch und Katzenminze Walkers Low.
Am Teichzugang duftete ebenfalls als Hochstamm gezogene Stanwell Perpetual in mitten von Pfingstrosen und Iris. Das Irisbeet mit Akelei und vielen Violetttönen hat wie immer begeistert.
Im Japangarten waren die Knapp Hill Azaleen aufgeblüht und konnten durch einen Schleier der weißen Nachtviole bestaunt werden.
Diese duftete zusammen mit dem niedrigen Flieder und der wunderschönen Strauchrose „Mary Rose“. Immer wieder kam uns eine Wolke des Duftes in die Nase. Die Hochstammrose Madame Curie sieht wieder ganz kräftig aus und hat uns eine Blüte präsentiert. Im Hostabeet stand das Immenblatt in voller Blüte und wurde von unseren Besuchern bestaunt, ebenso die Hochstammrose Colette.
Im kleinen Steingarten waren alle Pfingstnelken in großen Teppichen zu sehen und der Steinbrech schob große Rispen in die Luft.
Der Duft der Parfümrose „Blue Parfüm“ war besonders stark und makellos sah die Blüte aus.
Der Obelisk stützt unsere Englischen Rose Heritage und hier habe ich als Partner die Staudenclematis Durandii dazu gesetzt. Die Ranken müssen aber angebunden werden, da diese Clematissorte kein Schlinger ist. Schade, dass die Blüten noch nicht aufgegangen sind, sie wirken wachsartig und sind sehr groß. Im Zusammenwirken mit der zartrosa farbenen Heritage ist das wie ein Gesamtkunstwerk.
Das Pfingstrosenbeet wird Ende dieser Woche den Höhepunkt erleben und ich freue mich schon auf diesen Farbenrausch.