Donnerstag, 20. November 2008

Die letzten Blüten


Morgen kommt der Winter. So berichten es die Medien und da gab es heute Nachmittag kein Halten mehr. Mein jährlicher Rosenstrauß aus dem Garten muss noch in die Wohnung. Es sind immer die gleichen Sorten, die bis zu letzt ihren Duft verströmen und unermüdlich neue Knospen bilden.
Dabei ist der Frühling so nah. Nicht nur das Tulpenbild von Frau Brecht zeigt uns die herrlichen Farben des Frühlings, nein, auch im Garten sind Narzissen und Wildtulpen schon mindestens 5 cm aus der Erde. Die Kissenprimeln zeigen ihren Farben und die erste Christrose hat eine Knospe. Dabei ist die Gartenerde sehr sehr trocken. Eigentlich sollten Buchs und Co. nochmals gegossen werden. Da aber Schnee angesagt ist, spare ich mir diese Arbeit.
An der herrlichen englischen Strauchrose "Heritage" habe ich ein großes Mäuseloch entdeckt und müsste auch hier noch etwas unternehmen. Die Mäuse sind wie immer sehr aktiv.
Das Vogelhaus ist noch nicht mit Körner gefüllt und Meisenknödel müssen erst gekauft werden.
Der Winter im November? Wir werden sehen.
Die gelben Blütchen des Winterjasmins präsentieren sich zögerlich, aber sie sind da. Nicht alle, ein paar fürs Herz, die Natur schläft nicht ganz.
Jetzt kommt die Zeit für meine Blumenbilder. Sie müssen sortiert und bearbeitet werden. Ein Kalender wird erstellt, damit der Garten immer im Blickfeld ist.

Samstag, 11. Oktober 2008

Goldener Oktober

Wetter, Temperaturen und Laubfärbung auf dem Punkt.
Die Libellen schwirren durch die Lüfte, die Bienen besuchen Astern und Duftnesseln.
Sogar die Eidechsen waren noch aktiv. Schnecken sind rückläufig. Fleißige Tierchen haben Nüsse im Garten versteckt, die sie zuvor aus Nachbars Garten gesammelt haben. Es werden die Depots gefüllt. Mäuse haben Ausgänge im Hostabeet angelegt Marienkäfer suchen warme Ecken im Hause auf. Schnell noch etwas Fischflockenfutter in den Teich, in dem noch die Seerosen blühen. Doch Moderlieschen und Co. tauchen unten der Mahlzeit durch und zeigen sich beleidigt. Es gibt immer nur im Frühjahr und im Herbst ein paar Flocken, das ist wirklich nicht üppig.

Astern in allen Farben, Höhen und Wuchsformen lassen den Garten aufleuchten. Anspruchslos und zuverlässig blühend, da gibt es ein dickes Lob. Hier ein Bild der kleinen Hängeaster "Snow Flurry", die jedes Jahr an Umfang zunimmt und gerne auf Mauerkronen wächst.

Die Rosen, trotz Sternrußtau geschädigt, zeigen makellose Blüten,

Die Rose "Granny" - im Hintergrund die Zaubernuss - blüht bis zum Frost. Ich habe sie als kleine Stauchrose an einem Obelisken. Ich kann sie mir auch als Hochstammrose gut vorstellen.

Ebenso als Hochstammrose geeignet ist "Stanwell Perpetuale". Auch sie ist eine sehr gesunde Rose mit unglaublicher Blütenfülle bis zum Spätherbst. Als Strauchrose ist sie etwas ungestüm und zeigt Wildcharakter. Und sie duftet......

Heute habe ich noch einen interessanten Salbei gepflanzt, der aber nicht zuverlässig winterhart ist. Allerdings ist die hellblaue Farbe gigantisch. Es ist der Moorsalbei. Er wird so ca. 1 m hoch und ich hoffe, dass er sich in unserem Garten standfest präsentiert. Ins Irisbeet wurden noch "Gauras und Verbenen" in die Beetmitte eingesetzt und auch ein paar Sämlinge der weißen Nachtviole kamen dazu.

Clematis der texensis Gruppe wurden noch passend platziert. Diese Gruppe blüht jetzt noch und gehört zu meinen Lieblingssorten.

Die Krötenlilien sind auf dem Höhepunkt ihrer Blüte und ich habe hier eine Sammelleidenschaft entwickelt. Es sind einige Sorten neu dazu gekommen u. a. eine gelb blühende.

Wunderbar sehen alle Sorten des Purpurglöcken aus. In Gesellschaft mit Farnen, besonders jetzt, wenn die Funkien gelb werden, zeigen sie sich in allen möglichen Blattfarben und -strukturen. Neue Hybriden kamen dazu und ich freue mich über diese unkomplizierten Pflanzen im Hostabeet.

Schnell noch ein paar Narzissenneueiten versteckt und damit habe ich den Samstag abgeschlossen.

Montag, 15. September 2008

Offene Gartenpforte am 13.9.2008


Leider, leider was das Wetter wieder schlecht. Es hat bis 15.30 Uhr geregnet und es war bitterlich kalt. Der Sonntag dagegen war sonnig aber die Temperaturen waren für der Mitte September wirklich sehr kalt.

Frau Christine Bahlo hat uns in einem Vortrag die Taglilie (Hemerocallis) näher gebracht und herrliche Bilder der verschiedenen Sorten gezeigt. Ein Lichtblick an diesem Samstag Nachmittag.

Trotzdem waren meine treuen Gartenfreunde vor Ort und so konnte ich doch (mit Gummistiefeln) ein paar Rundgänge machen.




Donnerstag, 14. August 2008

"Fette Hennen" auf dem Vormarsch







Nach dem ausgiebigen Regen, war gestern im Garten der perfekte Zeitpunkt für die Staudenpflege. Es war sonnig und windig, die Luft angenehm, die Schweißtropfen hielten sich in Grenzen. Ein besonderes Licht ließ die Blüten frisch und intensiv leuchten. Die „Fetten Hennen“ zeigen schon etwas Farbe an den Knospen und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sich diese Pflanzen in die Staudenbeete einfügen. Es gibt ja mittlerweile sehr viele Sorten und Farben. Hier kann sich auch eine Sammelleidenschaft entwickeln und ein staunender Blick zur Gruppe „Sedum“ zeigt wieder neue Sortennamen.
Der Trockenheit zum Trotze wachsen diese unkomplizierten und von Schnecken verschmähten Pflanzen inmitten der vielen neuen Asternsorten im großen Steingarten. Aber auch als Rosenunterpflanzung, im Alpengarten und im heißen Teichhintergrundbeet zeigen sie ihre guten Eigenschaften. Im Topf halte ich mir ein paar Pflanzen bereit, um Pflanzlücken zu füllen.
Der Sonnenhut blüht wunderbar in zwei Farben.
Gespannt bin ich auf die neuen Asternsorten. Es haben sich auch ein paar Monsterastern eingeschlichen, bei denen ich nicht mehr weiß, ob ich sie gepflanzt habe oder ob es Sämlinge sind. Denn von der Struktur passen sie nicht an die Stelle, wo sie sich gerade so üppig präsentieren. Es könnte eine Schleieraster sein. Mal sehen.
Neu ist auch die sehr niedrige Herbstanemone, die ich in den Alpengarten gesetzt habe und nun mit einem herrlich Farbton den etwas spärlich blühenden Gartenteil belebt. Mal sehen, ob hier im Herbst schon geteilt werden kann.
Im Hostabeet war die rote spanische Wegschnecke unterwegs und hat hässliche Löcher in die sonst so makellosen Blätter gefressen. Aufgefallen ist mir hier, dass die Sorte „June“ noch ganz gut aussieht. Überhaupt alle, die mit dieser Sorte verwandt sind, sehen noch ganz ordentlich aus. „Hosta June“ und ihre Verwandten müssen verstärkt gepflanzt werden.
Ein paar stark aus dem Boden herausgewachsene „Heucheras“ habe ich aufgenommen, geteilt und wieder eingesetzt. Diese Pflanzen passen wunderbar ins Beet, da sie jetzt nach der Hostablüte durch ihre farbigen Blätter Akzente setzen. Die Halbschattenrose „Ghislane de Feligonde“ hat neue Blüten angesetzt und der kleine ClematisBetty Corning“ zeigt in der Rosenkrone noch vereinzelt seine hellblauen Blütchen. Ein schöner, zierlicher Begleiter.
Bei den Pfingstrosen sieht es schon sehr traurig aus. Aber diese Pflanzen haben ihren Samenschatz in einem roten Bett präsentiert und sind dadurch sehr interessant. Als Samensammler werde ich weiterhin Pfingstrosen aussäen, auch wenn es lange dauert bis sie keimen. Gerne gebe ich Samen und Anleitung weiter.

Dienstag, 29. Juli 2008

Ich bin aus dem Urlaub zurück

Was blüht jetzt? Viele Scabiosen - einjährige Sommerpflanzen aus Samen gezogen

Kaum hat man nach dem Urlaub heimischen Boden betreten, muss der Garten besichtigt werden.Unglaublich, wie er sich in der Zwischenzeit verändert hat. Ja, da heißt es Ärmel hochkrempeln und hinein in die Beete. Die Hostas und Taglilien sind fast alle abgeblüht und ich entferne alle Blütenstängel. Königskerzen und Fingerhut haben ihre Samen verstreut und die Sämlinge sind willkommene Neupflanzen im Garten.

Ganz wichtig ist nun der Rückschnitt der Lavendelbüsche und Buchskugeln.
Die Blüte der Hibiskussträucher ist wunderbar.
5 verschiedene Blütenfarben ergänzen das Staudenbeet. Leider gibt es immer viele unerwünschte Sämlinge. Trotz Rindenmulch finden die Samen Platz zur Keimung. Viel Arbeit machen zurzeit die Irishorste. Ständig zupfe ich die welken Blätter weg. Das geht zwar sehr schnell, aber ich habe ja ein riesiges Irisbeet! Am schönsten blühen nun die „Zwischenpflanzen“: Knautia, Verbenen und Gaura. Es könnten noch mehr Gauras sein, sie sind in diesem Jahr besonders schön.

Die gespaltene Tamariske verlor ihre Krone und es sieht so aus, als ob sie schon wieder austreibt. Einen ungewohnten Anblick bietet nun der Teichhintergrund.
Die Ramblerrose Chevy Chase hat unzählige Triebe bekommen und erobert nun den Kirschbaum. Fast genauso wüchsig ist die Kletterrose Kir Royal am ersten Rosenbogen. Die Kletterrose Barock hat aus der Basis noch mal ganz kräftig ausgetrieben. Diese Rose würde auch für zwei Klettergerüste reichen. Die Hochstammrose Old Port ist wieder mit Blüten übersät. White Gold, als Zwischenpflanzung, hat sich so kräftig entwickelt und kommt mit der heißen Südseite wunderbar zurecht.


Hier ein Bild einer Agastache mit weißer Scabiose.


In den Töpfen blühen die Fuchsien und die Zitrusgewächse. Das rot e Mädchenauge hat sich auch wieder erholt und sieht super aus. Leider sind die neuen roten Sorten nicht winterhart. Sie verkraften keine feuchten Böden im Winter.

Dienstag, 1. Juli 2008

Gartenarbeiten stehen an


Viele Stauden müssen zurück geschnitten werden und eine weitere Düngergabe ist fällig.
Die Bartnelken habe ich entfernt, die Samen bleiben im Beet. Die Färberkamille fiel der Schere zum Opfer, fast einen Monat früher als sonst. Verblühte Storchenschnäbel wurden mit dem Laub bodennah abgeschnitten. Die Rosen treiben wunderbar durch und auch hier muss man alles Verblühte herausschneiden.

Der Sternrußtau hat wegen der hohen Luftfeuchtigkeit zugeschlagen, die Blätter fallen ab. Doch das neue Laub sieht sehr gesund aus.
Das restliche Narzissenlaub lässt sich nun wunderbar herausziehen und damit sind alle Zwiebelpflanzen unsichtbar geworden. Organischer Dünger kommt auf die Beete und die Starkzehrer freuen sich besonders darauf. Auch die Rosen starten dann wieder gestärkt durch. Mit einer feinen Buchsschere ging ich an die Kissennelken und es machte richtig Spaß, die Pflanzen in Form zu bringen. Schnecken nutzen das feuchte Versteck am Tage. Aber auch die kleinen Erdkröten hüpften fröhlich darunter vor.
Jetzt ist Hauptblütezeit der Taglilien.

Passend zum Umfeld wurden die Farben ausgewählt und ergänzen so die Stauden- und Rosenbeete. Viele Sorten habe ich auch in Töpfe gepflanzt und halbschattig an der Hostatreppe platziert.

Der Phlox beginnt nun mit seiner Blüte und wird die Rosen wunderbar ergänzen. Die einjährigen Scabiosen und Löwenmäulchen fügen sich farblich gut in die Staudenbeete ein und bekommen Besuch von vielen Schmetterlingen. Oregano, Lavendel, Agastache, Salbei und Veronika sind wiederum gute Bienenfutterpflanzen, werden aber auch von Hummeln gerne angeflogen. Die Kapuzinerkresse rankt sich nun an dem Rosenhochstämmchen empor und muss leider gestoppt werden. Dabei hatte ich doch gar keine rankenden Sorten gesteckt. In diesem Jahr sind alle „fetten Hennen“ und Astern schon sehr präsent, ich bin gespannt, wann hier die ersten Blüten zu sehen sind.
Viele Clematissorten blühen an Zäunen und in den Bäumen. Die Viticellas erfreuen uns in allen Farben den ganzen Sommer lang. Der Frauenmantel ist immer noch sehr attraktiv, da es bisher kaum geregnet hat. Hier werde ich das Beet am Wasserfall im Herbst mit einem Schneefelberich ergänzen, der gerade jetzt mit der Blüte beginnt. Seine schlanken, weißen Rispen sehen bestimmt sehr gut aus. Unsere Tamariske ist beschädigt. Die Krone wurde wahrscheinlich vom letzten Sturm gespalten und ich denke, wir müssen hier die Säge ansetzen. Da er am Stamm immer wieder austreibt, müsste er zu retten sein.
Der Fingerhut beginnt mit der Samenbildung und ich freue mich schon jetzt auf viele Sämlinge in den Beeten, die dann im Frühling wieder versetzt werden.
Die Knapp Hill Azaleen bekamen nach der Blüte einen Rückschnitt verpasst, da sie insgesamt sehr leidend aussahen. Sofort folgte ein neuer Blattaustrieb. Vielleicht hat die Düngung ihren Teil ebenfalls dazu beigetragen. Diese Pflanzen möchte ich unbedingt erhalten, da sie uns mit ihrem Farbenfeuerwerk jeden Frühling erfreuen.
Der erste große Gartenputz ist erledigt und ich freue mich auf den üppigen Sommerflor. Damit ich ihn auch genießen kann, verzichte ich gerne auf Unwetter mit Hagel und Sturm.

Samstag, 21. Juni 2008

Gartenausstellung 2008


Rosen und Poesie

………..unser Motto der diesjährigen Gartenausstellung am 13. und 14. Juni 2008. Viele Gartenfreunde kamen von Nah und Fern und wir verbrachten zwei wunderschöne Nachmittage gemeinsam im Garten. UnsereAussteller, angesiedelt im Kunsthandwerk, Gartenbau, Malerei, Naturfotografie, Weltladen, Edelbrände aus alten Obstsorten, sowie Schmuck aus Halbedelsteinen und anderen Naturmaterialien, rundeten das alles umfassende Thema Natur zur Freude der Besucher stilvoll ab. Bei der Abteilung Wildkräuter gab es Kostproben, auch in flüssiger Form.
Im Cafe Flora gab es selbst gebackenen Kuchen, gespendet aus den Reihen der Besucher und Helferinnen.


Poesie gab es im Garten zu entdecken und der Heimweg konnte mit einem passenden Spruch am Armgelenk angetreten werden. Unsere Rosen präsentierten sich nicht ganz so üppig wie wir uns das gewünscht hatten, denn der erste Flor war gerade am verblühen.
Auch die sommerlichen Begleitpflanzen ergänzten die Rosenbeete noch nicht ganz zu unserer
Zufriedenheit. Dieser Anblick kann in den nächsten 2 Wochen wahrgenommen werden und einige Gartenbesucher haben sich dafür schon angemeldet. Gartenbegeisterung teilen, das ist mein Motto und Anschauungsmaterial gibt es in Hülle und Fülle. Die Seerosen waren in drei Farben präsent und der Wasserfall transportierte sein kühles Nass durch die blühenden Wogen des Frauenmantels. Das gefällt mir besonders gut. So kam die Romantik auch nicht zu kurz.


Die Hostas hatten zum Teil schon Blüten und zeigten was außer den herrlichen Blattstrukturen noch in ihnen steckt. Schade, dass die Taglilien, bis auf eine Sorte, noch keine Blüten hatten. Lediglich die Knospen waren aus den Blattschöpfen zu sehen.



Bei den Gartenführungen wurden unsere verschiedenen Rosen in den unterschiedlichen Gartenbereichen vorgestellt. Besonders angetan waren die Besucher von der Rose „Lovely Green“ die in diesem Jahr besonders anmutig und gesund aussah. Die darunter gepflanzte Hosta „June“ mit ihrem blaugrauen, matten Blatt, als eleganter Begleiter, gab der grünen Rose eine besondere Note. Auch die Blüten des japanischen Blumenhartriegels wurden bewundert, zu recht, er hat allen Bäumen und Sträuchern die Show gestohlen.

Zwei gelungene Nachmittage, viel Arbeit für meine Helfer und Helferinnen, danke für den persönlichen Einsatz, es hat alles wie am Schnürchen geklappt.

Dienstag, 3. Juni 2008

Unwetter lösen das schwüle, heiße Wetter ab

Heftige Sturmböen, Hagel, Starkregen, setzen dem Garten ganz schön zu. Doch der Regen war wichtig für die Pflanzen und den Rasen, denn das kalkhaltige Gießwasser aus der Wasserleitung ist kein Ersatz für Regenwasser.

Die Sturmböen haben unseren großen Flieder abgebrochen, der allerdings schon in der Vergangenheit stark durch Stürme gebeutelt wurde. Schade wäre es um die 4 schönen Kugelahornbäume vor dem Bürogebäude. Die Rosen sind auch etwas mitgenommen, aber der Schaden hält sich in Grenzen. Wir hoffen, das sich der Garten in einer Woche wieder erholt hat und sich blühend präsentiert.

Viele Frühlingsblumen habe ich zurück und in Form geschnitten. Teilweise wurde das Narzissenlaub herausgerissen und das trockene Laub der Tulpen entfernt.

Eine besondere Freude war in diesem Jahr die Blüte der vor Jahren selbst ausgesäten Pfingstrosen. Da ich verschiedene Sämlinge ausgepflanzt habe, werde ich in den kommenden Jahren viele neue Pfingstrosenblüten bewundern können. Das ist wirklich sehr spannend.

Freitag, 30. Mai 2008

Hochsommer - Trockenheit









So könnte man die derzeitige Wetterlage beschreiben. Es hat seit Wochen nicht mehr geregnet. Der Gartenboden ist wie Beton. Gerne hätte ich noch ein paar einjährige Sommerblumen in die Frühlingslücken gepflanzt, doch dann ist gießen angesagt. Bis jetzt habe ich nur das Hostabeet und alle Topfpflanzen mit Wasser versorgt. Da am Sonntag schon wieder ein kräftiges Hoch zu erwarten ist, werde ich wohl oder übel zum Wasserschlauch greifen müssen. Im Hinblick auf unseren Gartenevent macht mir dieser Wassermangel Sorge. Es sollte doch im Garten alles Tipp Top aussehen und nicht mager und dürr.
Gestern habe ich den verblühten Frühlingsflor entfernt, Iris und Rosen ausgeputzt und unendlich geschwitzt. Die Pfingstrosen danken langsam ab, nur die späten Sorten sind noch präsent.
Neu erblüht sind die Ramblerrosen Chevy Chase und Guirlande d' Amour. Ich bin begeistert.
Auch im Rosenbeet zeigen sich die neuen Rosen , zwar noch etwas verhalten aber, man kann schon die Farben ausmachen. Die Begleitpflanzen umspielen die Blüte und bringen sie gut zur Geltung.




Montag, 26. Mai 2008

Was ist zu tun?







Nun, die ersten Akeleien sind abgeblüht und werden bodennah mit dem Laub zurück geschnitten um ein Aussamen zu vermeiden. Nur die beiden zweifarbigen Sorten dürfen sich vermehren. An den Irispflanzen werden die verwelkten Blüten ausgebrochen. Bei den Pfingstrosen lasse ich die Samenstände stehen. Nur bei zwei Pflanzen nehme ich sie zurück, da sonst dieser üppige Strauch alles drum herum verdeckt. Der kleine Flieder wird ausgeputzt und bekommt eine Auszeichnung für seinen unvergleichlichen Duft zusammen mit der weißen Nachtviole.
Am Fuße des Flieders habe ich zwei Türkenmohnpflanzen „Perrys White“ gesetzt sowie die Pfingstrose „Paula Fay“. Jetzt ist am Gartenzaun auch mein erster selbst gezogener Pfingstrosensämling aufgeblüht. Einfach blühend in einem Pink mit schönen Staubgefäßen.
Allerdings sind die Blütenblätter nicht ganz so fest wie bei den Profizüchtungen. Trotzdem ein gelungener „Züchtungserfolg“- für meine Verhältnisse.
Auch im Alpengarten habe ich 2 Oxalis und 2 Lewisien eingesetzt. Jetzt ist der neue Teil sehr schön bepflanzt und darf nun einwachsen. Der schattige Teil muss im Herbst unbedingt erneuert werden. Kleine Hostas und Farne sehen bestimmt sehr gut aus und geben dem Alpengarten einen neuen Aspekt.
Die einjährigen Sommerblumen schmücken nun die Betontröge und wurden als Zwischenpflanzungen in die Beete gesetzt.
Im Teich wachsen die Kaulquaken der Erdkröten heran und viele verschiedene Libellen sitzen auf der leuchtend gelben Wasseriris.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Pfingstrosen und Iris am Teich

Dieses Motiv gefällt mir sehr gut. Sobald alle Pfingstrosen aufgeblüht sind, stelle ich ein weiteres Bild ein. Es beginnt auch die Blüte der Rambler- und Beetrosen.
Die Pflege im Staudenbeet hat auch begonnen. Das Staudenvergißmeinnicht sowie die Wolfsmilchgewächse wurden bodennah abgeschnitten. Ebenso die Frühlingsblüher Steinkraut, Schleifenblume und Goldlack. Bei diesen Pflanzen nehme ich das Verblühte und noch ein Drittel der Blätter und Stängel weg. Dadurch wird ein Verkahlen verhindert. Bei dem Narzissenlaub habe ich ebenfalls ein Drittel der Blätter zurückgeschnitten, da sie die übrigen Stauden abdecken. Jetzt wird es Zeit, die einjährigen Sommerblumen einzusetzen. Die Fuchsien treiben schon neue Blätter, obwohl ich sie nach dem "Kelleraufenthalt" kräftig bis ins Holz zurückgeschnitten hatte.

Montag, 19. Mai 2008

Offene Gartenpforte am 17.5.2008

Bangen um das Wetter – es hat nicht geregnet!
Bangen um die Blüten – sie haben sich gezeigt!

Eine unglaubliche Geschichte: es blühten mehr Rosen wie Pfingstrosen zu diesem Termin.
Jede Pflanze hatte „ein Muster“ zu bieten, somit konnte man sich die Gesamtblüte gut vorstellen. Besonders attraktiv zeigte sich die Hochstammrose Old Port zusammen mit Kugellauch und Katzenminze Walkers Low.
Am Teichzugang duftete ebenfalls als Hochstamm gezogene Stanwell Perpetual in mitten von Pfingstrosen und Iris. Das Irisbeet mit Akelei und vielen Violetttönen hat wie immer begeistert.


Im Japangarten waren die Knapp Hill Azaleen aufgeblüht und konnten durch einen Schleier der weißen Nachtviole bestaunt werden.

Diese duftete zusammen mit dem niedrigen Flieder und der wunderschönen Strauchrose „Mary Rose“. Immer wieder kam uns eine Wolke des Duftes in die Nase. Die Hochstammrose Madame Curie sieht wieder ganz kräftig aus und hat uns eine Blüte präsentiert. Im Hostabeet stand das Immenblatt in voller Blüte und wurde von unseren Besuchern bestaunt, ebenso die Hochstammrose Colette.
Im kleinen Steingarten waren alle Pfingstnelken in großen Teppichen zu sehen und der Steinbrech schob große Rispen in die Luft.
Der Duft der Parfümrose „Blue Parfüm“ war besonders stark und makellos sah die Blüte aus.
Der Obelisk stützt unsere Englischen Rose Heritage und hier habe ich als Partner die Staudenclematis Durandii dazu gesetzt. Die Ranken müssen aber angebunden werden, da diese Clematissorte kein Schlinger ist. Schade, dass die Blüten noch nicht aufgegangen sind, sie wirken wachsartig und sind sehr groß. Im Zusammenwirken mit der zartrosa farbenen Heritage ist das wie ein Gesamtkunstwerk.
Das Pfingstrosenbeet wird Ende dieser Woche den Höhepunkt erleben und ich freue mich schon auf diesen Farbenrausch.