Ein
warmer Dezember und auch der Januar waren bis auf eine Woche wieder sehr mild. Im
Dezember hatte ich Hoffnung, dass mein Rittersporn und eine wunderbare Taglilie
noch aufblühen werden. Das wäre eine Sensation gewesen. Bis zum Frost in der 3.
Januarwoche habe ich daran geglaubt. Aber die Minustemperaturen bis ca. 8 Grad
haben meinen Wunsch der Ritterspornblüte im Januar zunichte gemacht.
Nun
hat es aber schon wieder über 10 Grad plus und der Winter macht wieder mal eine
Pause. Wie in den letzten Jahren, sind jetzt die Alpenveilchen, Lenzrosen,
Schneeglöckchen und Winterlinge voll erblüht. Auch die Lenzrosensämlinge, die
ich vor 3 Jahren zu einem günstigen Preis bei der Gärtnerei Peters www.alpine-peters.de bestellt hatte blühen endlich. Meine eigenen Sämlinge verteilen sich in
den Beeten. Größere Sämlinge kommen in Blumentöpfe. Mal sehen, welche Farben
sich zeigen. Auf dem Blumenmarkt in Stuttgart hatte ich im letzten Frühjahr abgeblühte,
gefüllte Sorten ganz günstig erstanden und freue mich jetzt über meine
Sortimentsergänzung. Meine alten, großen Bestände im Bürogarten sind zur Blüte
ein wahrlicher Hingucker.
Die
Lenzrosen sind Tiefwurzler und haben in den heißen Sommerwochen nicht gelitten.
Zwar waren die Blätter zum Teil unansehlich geworden und sahen teilweise krank
aus, aber der komplette Rückschnitt im Sommer hat den Pflanzen nicht geschadet.
Im Spätherbst kam der erneute, gesunde Austrieb.
Am
5. und 3. März finden im Luisenpark in Mannheim Schneeglöckchentage statt. Der Besuch lohnt
sich auf alle Fälle, da auch interessante Austeller ihre Pflanzen präsentieren.
Gärtnereien aus England, Holland und Deutschland (Herr Peters ist auch dabei J) haben bestimmt ganz ausgefallene Stauden und Zwiebeln im Angebot. Die
angebotenen Workshops versprechen interessant zu werden.
Seit
dem letzten Jahr bin auch Mitglied bei den Rosenfreunden. Hier gibt es ein sehr
interessantes Jahresprogramm mit Vorträgen, Ausflügen und Veranstaltungen. Auch
die Staudenfreunde, denen ich schon über 25
Jahre angehöre, sind wieder sehr aktiv und haben interessante Vorhaben. Auch
ohne Mitgliedschaft kann man sich anschließen. Kontaktadressen sind auf den
Internetseiten aufgeführt.
Für
mich stellt sich in diesem Jahr die Frage: was möchte in meinem Garten
verändern, was habe ich gärtnerisch oder baulich vor. Im Gartenhaus muss ein
Dachbalken ausgebessert werden. Ich hatte im Frühjahr eine Firma vor Ort,
leider ist bis heute kein Angebot eingegangen. Hier muss ich mich als erstes
kümmern. Das Dach ist undicht und ein Balken ist sehr morsch. Ein ganz neues
Dach ist zu aufwendig oder auch zu kostspielig. Aber es gibt die Möglichkeit
der Balkensanierung, die dann wieder ein paar Jahre hält. Hohe Investitionen
möchte ich nicht eingehen.
Das
nächste Problem ist mein Wasservorrat. Bisher hatte ich immer einen Wasserlieferanten,
der mich zuverlässig und zeitnah mit dem kostbaren Gießwasser versorgt hat.
Im letzten
Jahr, habe ich bei sparsamstem Wasserverbrauch 6000 Liter Wasser ordern müssen.
Da es kaum noch regnet, füllen sich meine großen Zisternen nicht automatisch. Gestern
habe bereits meine Zisternen wieder aktiviert in der Hoffnung, es gibt keinen
Dauerfrost mehr und ich kann Regenwasser auffangen. Mal sehen, wie sich alles
entwickelt.
Es
wird an meinem Gartentor einen Briefkasten geben. Onkel Helmut hat in seiner
Werkstatt fleißig gesägt und geleimt und mir ein schönes Exemplar gezimmert.
Jetzt fehlen nur noch der Anstrich und die Befestigung. Allerdings muss das
Gartentor auch noch gestrichen werden. Also, es ist einiges zu tun.
In
meinem „roten Beet“ hatte ich im Herbst eine etwas wuchernde Aster herausgenommen. Die
Pflanzlücke wird mit der roten Knautia macedonica 'Mars Midget' - Kleine
Purpur-Witwenblume, Echinops banaticus 'Taplow Blue' – Kugeldistel sowie einer
Gartenfackellielie Kniphofia uvaria 'Vincent Lepage' bestückt. Damit bin ich
bei Trockenheit auf der sicheren Seite.
Was
Stauden- und Rosenneuheiten betrifft, habe ich mich durch die vielen
Internetseiten und Kataloge gewälzt und bin auf dieser Schweizer Seite gelandet. Da kann man sich freuen,
was in den nächsten Jahren so alles auf den Markt kommt. Bis jetzt sind diese
Neuheiten noch nicht in Deutschland erhältlich.
Für
mich ist das Thema „Mandevilla“ interessant. Ich hatte eine
riesige Pflanze im letzten Jahr geschenkt bekommen und sie hat meinem
Balkonmit unzähligen Blüten geschmückt. Aber auch im Garten ist sie
unkompliziert, wächst gut und blüht bei Wasser und etwas Dünger bis zum Frost.
Am besten mit dem Topf (Boden herausschneiden) in den Garten an den Zaun oder
zu den Clematis an das Rankgerüst setzen. Das Farbspektrum von weiss, rosa, rot
und gelb lässt sich gut im Garten kombinieren.
Bei
den Echinaceen gibt es in jedem Jahr Neuheiten, die keine Wünsche offen lassen.
Besonders gefällt mir die Sorte „Echinacea Cherry Fluff“. Agastachen sind für heiße und
trockene Beete ebenfalls ein Hingucker und ein seine Anziehungskraft auf
Insekten ist unglaublich. Allerdings gibt es Probleme bei der Winterhärte der roten und orangen Sorten. Trotzdem setze ich
immer wieder ein paar Pflanzen in die heißen Sommerbeete. Für die fehlenden
Schmetterlinge hatte ich im vergangenen Frühjahr die niedrigen Buddlejasorten
gepflanzt, die gut angewachsen sind und geblüht haben. Natürlich hat der heiße
Sommer die neuen Pflanzen noch nicht so optimal gedeihen lassen, aber jetzt
sind sie eingewachsen und müssten den Hintergrund des Pfingstrosenweges
aufwerten.
Eine
neue Generation der „Fetten Hennen“ ist im
Anmarsch. Auch eine Pflanzengattung, die unsere heißen Sommer liebt.
Meine
Favoriten sind ja immer noch die Storchenschnäbel. Sie sind sehr robust und
kommen in vielen Sorten mit allen Gartensituationen zurecht. Ob Schatten,
Steingarten, als Rosenbegleitung, zur Unterpflanzung oder als hohe Büsche, sie
lassen keine Wünsche offen. Auch hier gibt Neuzüchtungen.
Rosenneuheiten interessieren mich immer.
Doch da wird langsam der Platz knapp und mein Blick geht dann eher zu den Hochstammrosen,
für die immer ein Plätzchen zu finden ist. Mein neuer Gartenteil mit Duftrosen
ist fertiggestellt und nun hoffe ich auf ein kräftiges Wachstum und eine
traumhafte Blüte. Der heiße Sommer hat die neuen Sorten überfordert. Es kam nur eine Blüte!! Geblüht hat lediglich „Johann-Wolfgang-von Goethe“ mit einem
traumhaften Duft und einer tief roten,violetten Farbe. Eine super schöne Rosenneuheit. Die neuen
Rosenbeete sind im hinteren Gartenteil angelegt und als Hintergrund ranken die
traumhaften Kletterrosen und Clematissorten. Ach wäre es doch schon Anfang
Juni!!
Habe
ich schon von meinen fleißigen Helfern im Komposthaufen erzählt? Über das
Internet habe ich mir Kompostwürmer bestellt, die ich in meine
durchlöcherten, 3 großen Wassertonnen mit Deckel (meine Schnellkomposter)
eingesetzt habe. Ohne meine Anweisung haben sie sich auf die Garten- und
Gemüseabfälle aus meiner Küche gestürzt und alles zu Humus verarbeitet. Eine der
Tonnen konnte ich im Herbst komplett als Dünger bzw. zum Anhäufeln den Rosen
verwenden. Allerdings waren die Würmer nicht mehr zu sehen. Aber
vielleicht haben sie ihren Weg durch das Bodenloch in die anderen Tonnen
gefunden und dort „weiter gearbeitet“. Im Frühjahr werde ich nachschauen. Mein
bisher verwendeter „Kompostbeschleuniger“ hat nicht so viel gearbeitet und fast
so viel gekostet.