Donnerstag, 21. September 2017

Der Garten im September


21.09.2017

Leder habe ich im September sehr wenig in meinem Garten gearbeitet. Andere Dinge waren wichtiger.

Durch den Regen sind viele meiner Pfingstrosen stark verpilzt und ich habe sie bodennah abgeschnitten. Plötzlich sieht der Garten ganz anders aus. Es fehlen die Abstufungen der Stauden und es entstanden Lücken.
Der Kirschbaum hat schon sehr viele Blätter am Anfang des Monats verloren, irgendwie sieht es sehr zeitig nach Herbst aus.
Die kleine Buchsbaumhecke habe ich entfernt und nun den kleinen Geißbart bestellt.

Die Frühlingszwiebelbestellung ist versandt und wird im Oktober eintreffen.

Durch den Fast-Frost letzte Woche haben die Hosta schon mit ihrer Herbstfärbung begonnen. Die Rosen bilden Hagebutten aus, während viele Sorten noch mal richtig durchstarten und blühen.
Interessant ist, dass ich zwecks Stecklinge einige Clematissorten beschnitten habe und diese Sorten haben an den Stellen wieder frisch ausgetrieben und blühen jetzt. Aus dem Zufall kann man wieder lernen.

Im Rasen zwei Maulwurfhügel sind nicht erwünscht. Die lockere Erde habe ich gleich der angrenzenden Rose „Graham Thomas“ überlassen.

Jetzt kommen die Gartenbilder die ich liebe: Rosen verweben sich mit Gaura, Eisenkraut, den feintriebigen Astern. Hoher Kerzenknöterich, die abgeblühten Echinaceen, weiße Anemonen. Auf der anderen Seite habe ich viele verschiedene Astern aufgepflanzt, die jetzt wirklich super aufblühen. Asternsämlinge tauchen immer wieder im Garten auf. Blühen lassen und dann entscheiden ob sie bleiben dürfen. Oftmals verpflanze ich die niedrigen Sorten in Beete, in denen jetzt wenig los ist.

Mein Steingartenbeet hat jetzt endlich die richtige Abschluss Bepflanzung. Die Rhododendren hatten einfach an diesen Standort gelitten. Zu wenig Wasser hat ihnen zugesetzt. Jetzt im Kübel zeigen sie ihre Schönheit und wachsen zu kräftigen Büschen heran. Wir dürfen uns auf das Frühjahr freuen. Allerdings sind diese Sorten frühblühend und haben oft mit dem Frost zu kämpfen – wie in diesem Jahr.

Rosen sind für den Abschluss des Steingartens geeignet. Sie blühen unermüdlich und ich habe verschiedene Sorten gewählt. Eine selbstveredelte, eine „kleine Angela“ vom Rosenzüchter Wenninger, aus Stecklingen gezogene Sorten. Es sieht sehr schön aus. Besonders die Zwischenpflanzung des niedrigen Storchenschnabel „Geranium Light Dilys“. Eine neue Sorte, die sich herrlich zwischen andere Stauden und Rosen schlängelt und dabei sehr zierlich rüberkommt.

Ein paar dringende Gartenarbeiten muss ich noch erledigen. Der Frauenmantel muss abgestochen werden und einige Irishorste sollten noch verkleinert werden. Die richtige Zeit ist dafür aber nicht. Mal sehen. Akeleien brauchen eine ordnende Hand. Auch der Kerzenknöterich muss zurückgenommen werden. Das reicht aber auch im Frühjahr. Allerdings sind in diesem Beet die viele Frühlingsblüher wie Winterlinge und Schneeglöckchen, also doch den Knöterich eindämmen.

Nicht oft genug muss ich meinen aus Samen gezogenen (von einem Gartenfreund) Rittersporn loben. Nach der ersten Blüte zurückgeschnitten blüht er gerade wieder traumhaft. Natürlich hat auch der Regen alle Pflanzen nochmal durchstarten lassen.

Montag, 28. August 2017

Der Garten im August


 
Regen, Hitze, alles war dabei. Auch Unwetter – wir hatten Glück. Sogar kalte Nächte bis
9 Grad, da haben sich meine Orchideen auf dem Balkon geschüttelt. Durch den Regen, hatte ich immer genügend Wasser, eine Sorge weniger. In den Beeten haben Echinaceen, Gauras, Phlox die Herrschaft übernommen und die weißen Anemonen blühen auf.
Alle Gräser sind üppig gewachsen und haben sich herrlich entwickelt. Natürlich müssen die Beete von Verblühtem ausgeputzt werden und schon sieht alles gleich wieder ordentlicher aus. Das gesamte Mutterkraut musste mit der Jungfer im Grünen weichen, aber es sind schon wieder Sämlinge zu sehen. Die Rose Munstead Wood ist der absolute Star im Garten. Eine wunderbare Farbe und der Duft – ich bin begeistert. Die Rosen blühen nochmal nach und ich freue mich über die herrlichen Farben.

Eigentlich wäre jetzt Zeit den Lavendel zu schneiden, aber er blüht noch wunderbar. Kommt wahrscheinlich daher, weil ich in diesem Jahr den Lavendel erst im Frühjahr zurückgeschnitten habe.

Der Sommerflieder muss ausgeschnitten werden und wieder stelle ich fest, dass die niedrigen neuen Sorten unwahrscheinlich gut in kleine Gärten passen. Farblich den ganzen Sommer präsent und haben als Hintergrundpflanze einen hohen Stellenwert.

Zwei Kugel-Buchsbäume mussten leider weichen, der Zünsler hat ganze Arbeit geleistet. In deren Stelle habe ich zwei großblumige Akeleien eingesetzt, die ich im Frühjahr in Ludwigsburg im blühenden Barock gekauft hatte. Die andere Lücke habe ich einen Rosensämling (selbst ausgesät und großgezogen) eingepflanzt, der sich ordentlich etabliert. Mal sehen, wie sich diese Rose entwickelt. Sie blüht rot und paßt in das Beet mit den rotblättrigen Heucheras und rotblühenden Taglilien. Wahrscheinlich muss ich im vorderen Bereich dieses Beetes die kleine Buchsbaumhecke ebenfalls entfernen. Als Ersatzpflanze habe ich dieses Jahr schon mal den kleinen Geißbart im Beet ausprobiert, der mir hervorragend gefällt. Er hat rote Blattstiele, blüht überreich und Blatt sieht immer ordentlich aus.

Mittwoch, 19. Juli 2017

Der Garten im Juli



05.07.2017

Der Juni verabschiedete sich regnerisch. Unsere Berlin Reise zur IGA haben wir mit einer Wetterwarnung begonnen und konnten am Dienstag die Gartenschau bei herrlichem Wetter genießen. Eine gelungene Ausstellung, großflächig mit zum Teil alten Baumbeständen, die ein Teil der Schattenbeete beinhaltete. Besonders haben es mir die Hangbeete am Haupteingang am unteren Weg gefallen. Pflanzen, die für trockene Gärten geeignet sind, wurden wunderbar präsentiert. Ich habe wieder einiges gelernt!
Der Rosengarten war in Hochblüte. Eine Rose, als Hochstamm und Bodendecker, war die Sorte Apfelblüte.

Rose Apfelblüte



Eine üppige Blüte, fast keine Blätter zu sehen. Tausend von Bienen schwirrten herum – diese Rose muss her! Als Hochstamm. Ebenso von Noack hat mir die Sorte „Isarperle“ und Crescendo gefallen. „Sonnenschirm“ von Tantau  - das Schild stimmte nicht. Es waren einige falsche Schilder aufgestellt, was natürlich sehr schade ist. Die falsche „Sonnenschirm“ (ich konnte nicht herausfinden, welche Rose es tatsächlich war) wurde mit dem Storchenschnabel „Blue Cloud“ flächig gepflanzt - war ein Hingucker ohne gleichen. Noch eine super Rose von Meiland „Charleston“. Ebenfalls eine auffällige Farbe und die Ränder leicht gewellt.
Am nächsten Tag kam ein schreckliches Unwetter mit Starkregen (arme Rosen) und setzte Berlin unter Wasser. Ich saß gemütlich in der Königlichen Gartenakademie in Berlin Dahlem und konnte einen Tageskurs über Anlage eines Staudenbeetes genießen. Dozentin:  Dr. Isabelle Van Groeningen hat sehr anschaulich, mit neuen Ideen, Pflegetipps etc. einen super Gartenkurs abgehalten. Sehr empfehlenswert!
Die Gärtnerei zeigte alle aktuellen Pflanzen, Rosen und Hortensien und das Auge kam nicht zur Ruhe, alles wollte studiert und bewundert werden.



19.07.2017


Der heißeste Tag der Woche. 34 Grad, ein leichter Wind, Gewitter möglich.
Alle Gartenarbeiten erledigt.
Die Hostasammlung braucht Wasser und der Phlox leidet auch. Die Taglilien gehen dem Blühende entgegen. Der Puschelmohn hat Millionen von Samen erzeugt und ich verteile sie im Garten. Da wo es ihm gefällt, darf er aufgehen. Eine Augenweide sind die Gauras. Eine tolle Pflanze. Sie hat sich wieder ausgesät und darf sich überall präsentieren. Viel ist nicht gerade los in den Beeten. Gelb, braun und rot sind die Faben der Sonnenbräute, aber da habe ich nur 2 Sorten. Habe ich schon erwähnt, wie wunderbar meine Kugeldisteln blühen? Dazu die mazdonische Witwenblume und der rote Sonnenhut, herrliche Plätze für Schmetterlinge. Leider sind wieder nur die Kohlweißlinge zu sehen. Vielleicht sind andere Sorten am Morgen unterwegs? Nachmittags ist auf jedenfall wenig los. Die niedrigen Sommerflieder blühen wunderschön und doch fehlen viele Sorten von Schmetterlingen.
Im Sommer dürfen die Rispenhortensien nicht fehlen. Sie blühen auf und bringen Farbe in Kübel und Beet.