Donnerstag, 13. Dezember 2007

Ist denn schon Frühling?

Als hätte ich es geahnt, die Schneeglöckchen blühen. Allerdings nur im Alpen- und Steingarten zusammen mit den kleinen violetten Alpenveilchen, die sich ordentlich vermehrt haben.
Ein kalter Wind bläst mir um die Ohren, es ist ungemütlich. Eigentlich wollte ich nur nach den Meisenknödeln sehen, aber die Neugierde trieb mich um die Beete. Sogar die unverwüstlichen Primeln, die ihren Auftritt zusammen mit den Narzissen geplant haben, sind schon in Blüte.


Primeln säen sich üppig aus und werden dann als kleine Pflanze immer zu den Narzissenbüschen gesetzt. Im Laufe der Jahre sieht diese Komposition zur Narzissenblüte einfach farbenfroher aus. Gerne habe ich die Pflänzchen auch in Schalen, um sie dann als Unterpflanzung nach der Blüte an Ort und Stelle im Garten zu setzen.
Blaukissen sehen super aus, wenn sie einen gelbblättrigen Majoran als Nachbarn haben. Diese Sorte ist total unkompliziert, kein Schneckenfutter und auch auf der Pizza ein Genuß.


Viele Rosen blühen noch und besonders diese Austin Rose "Eglanthyne" hat Kraft bis zu Weihnachten. Es ist unglaublich. Auch der herrliche Duft, buschiger Wuchs und das robuste Laub machen diese Rose fast perfekt.
Schnell wieder in die warme Stube und hier erfreut mich ein Strauß mit weißen Rosen und Amaryllis umgeben von grünen Zweigen. Das gefällt sogar den Elchen.







Freitag, 16. November 2007

Wintereinbruch



Es hat geschneit und ein paar Schneekristalle sind im Garten zu sehen. Die Temperaturen sind ganz schön im Keller, aber die Sonne scheint. Der Teich hat eine dünne Eisschicht und die Seerosen müssen nun auch die Winterruhe akzeptieren. Das unermüdlich blühende Eisenkraut (Verbena bonariensis) sieht noch so kräftig aus. Hoffentlich hat es sich ordentlich ausgesät und kommt gut über den Winter.

Wie versprochen, hat sich das kleine Röschen vor dem roten Schlitzahorn gut gehalten und das bisschen Schnee macht keine Probleme. Der Wasserhahn im Garten wurde heute auch abgedreht und entleert. Nächste Woche kommen hoffentlich die letzten Rosen und dann können Spaten und Co auch ihren Winterschlaf starten.
Die Rose Guirlande d`Amour wird als Hochstamm 140 cm gepflanzt und ergänzt das Halbschattenbeet. Nebenan hat Ghislane de Feligonde bereits seit 2 Jahren ihren Platz und ist ein echter Hingucker geworden. Diese unkomplizierte Rose sollte in jedem Garten einen schönen Halbschattenplatz erhalten und wird Anfang Juni jeden Betrachter verzaubern. Ich hoffe, dass auch Guirlande d`Amour ähnlich wächst und sich ebenfalls gut präsentiert.

Dienstag, 13. November 2007

Rosen im November


Viele Zweige der Eibe habe ich von meiner Freundin Karin bekommen und sofort die neu gepflanzten Rosen umhüllt. Schweren Herzens - mit der Rosenschere bewaffnet - wurde der letzte Strauß Rosen geschnitten. Rosensträuße im Haus sind bei mir selten. Aber die letzten Blüten erinnern mich an die herrliche Rosenblüte in diesem Jahr:
weiße Blüten - White Gold
rosa Blüten - Granny und Heritage
apriko - Barock
Rose mit dem dunklen Laub - Marie Curie.
Könnte man diesen Strauß über die rosenlose Zeit retten....



Donnerstag, 8. November 2007

Clematis schneiden

Am ersten Rosenbogen habe ich schnell noch eine Kletterrose gepflanzt um den Bogen von der anderen Seite ebenfalls zu beranken. Ich hatte es bereits mit einer sehr hübschen Clematis probiert, aber der Platz war nicht der richtige, sie hat sich in diesem Sommer verabschiedet. Mal sehen, ob sich die Rose Ilse Krohn Superior mit der neuen Kir Royal veträgt.

Am zweiten Rosenbogen habe ich die Clematis viticella (bot. Art) schon geschnitten, obwohl die feinen Samenstände sehr gut aussahen und vielleicht auch als Vogelfutter im Winter eine Abwechslung auf dem Speisezettel gewesen wären. Nun, diese Clematis gehört zu der Rückschnittgruppe 3 und sollte auf ca. 30 - 50 cm Höhe im Spätherbst zurückgeschnitten werden. Auch die Clematissorten im neuen Rosenbeet gehören ebenfalls zu dieser Rückschnittgruppe und mussten heute ihr altes Blätterkleid hergeben. Clematis, die im zeitigen Frühjahr blühen, sollten nicht zurückgeschnitten werden. Wenn überhaupt, dann nach der Blüte.

Auf dem Bild ist die herrliche Blüte der Clematis zu sehen. Als Partner Rosenpartner überzeugte die Kletterrose Barock, die jetzt immer noch blüht.

Montag, 5. November 2007

Letzte Blüten

Heute, am 5.11.2007, ist ein herrlicher Herbsttag. Wahrscheinlich der letzte in dieser Woche, denn die Wettervorhersage ist alles andere als freundlich. Doch ich erwarte noch meine Rosenbestellungen von BKN Strobel und Rosen Schultheis. Dann sind alle Pflanzaktionen für dieses Jahr abgeschlossen.


Einige Rosen blühen noch unermüdlich und treiben immer neue Knospen. Am meisten freue ich mich über eine blühende, weiße Iris, die schon den Mai 2008 erahnen läßt. Allerdings haben ihre Nachbarsorten mit dieser Verschwendungssucht nichts am Hut. Sie sehen wirklich sehr traurig aus. Aber es ist keine Besonderheit diese Blütenpracht im November. In den Staudenkatalogen wird immer auf diese Herbstblüte hingewiesen. Besonders schön sind die Sorten "Lovely Again" und "Lugano". Aber die Liste wäre noch mit vielen weiteren Sorten zu ergänzen.



Der rote Schlitzahorn leuchtet in der Sonne noch einmal so richtig auf. Das imponiert der Rose nicht, denn sie blüht auf jeden Fall länger, wie der Ahorn sein Blätterkleid trägt.


Ganz schlimm sieht mein ganzer Stolz - meine Hostabank - aus. Wo sind all die herrlichen Blattzeichnungen geblieben? Hier heißt es bis März/April warten, bevor sie mit aller Kraft aus den Töpfen sprießen.
Die Magnolie hat mit ihren Blättern die Töpfe begraben und sogar der Alpengarten ist unter dieser Blätterpracht verschwunden. All das Blattwerk kommt auf das Schattenbeet und wird mit Rindenmulch begraben. So haben Würmer und im zeitigen Frühjahr die Schnecken viel zu tun.
Meine Gartenarbeiten gehen dem Ende zu. Das Gartenhaus muss noch aufgeräumt werden und der Pflanzplatz ist auch noch nicht sehr ordentlich. Das bekommen wir aber schon noch hin.

Samstag, 27. Oktober 2007

Der Garten im Oktober

Was ist zu tun? Ich musste verschiedene Strauchpaeonien umsetzen, da der bisherige Platz zu klein wurde. Die als Sämlinge gekauften Paeonien sind ordentlich gewachsen und haben auch traumhaft geblüht.

Ich bin gespannt, ob sie auf diesen Standortwechsel mit Blütenverweigerung reagieren.

Im Alpengarten musste die Fichte weichen, sie ist in den letzten Jahren zu stark gewachsen, obwohl sie als kleinwüchsig verkauft wurde. Dadurch habe ich Platz gewonnen und konnte meine restlichen "Felsen" gut verwenden. Noch ein paar Pflanzen hinein, mit Splitt abdecken, schon sieht es aus, als wäre es immer schon so gewesen. Durch die Magnolie und den Cornus habe ich im linken Teil des Alpengartens mehr Schatten. Da werde ich die Bepflanzung ändern und vielleicht gibt es Platz für Minihostas und kleine Farne und Schattengräser oder auch kleine Rhododendren. Dann muss aber der Boden mit saurem Substrat verbessert werden.

Ein paar Rosen habe ich auch gepflanzt. Die Kletterrose "Laguna" an die blaue Gartenbank . Eine Strauchrose "Cinderella" zu meiner Heritage. Mal sehen, wer die Schönere ist.

Zwischen den Pfingstrosen (die habe ich bodennah abgeschnitten) werden nun im Frühsommer herrliche Kugellauchsorten blühen und somit das Bild abrunden.

Das neue Rosenbeet am Teich hat die neuesten Narzissensorten erhalten und auch hier wird nichts mehr an die große Nordmanntanne erinnern. Der neue Rosenbogen wird von Kletterrosen und Clematis berankt und als Unterpflanzung haben sich Calamintha, Storchenschnabel Tiny Monster, Gaura und niedrige Bartblumen bewährt. Dazugekommen sind noch zwei rosa farbene Fingersträucher.

Vorne, am flachen Teichrand, wird ein Kettenfarn die Sumpfzone bereichern. Er fühlt sich in sonniger Lage wohl. Ich bin gespannt.

Im großen Steingarten musste der rotblättrige Salbei eingekürzt werden. Er fühlt sich hier so wohl, dass er jedes Jahr mit seinen Blattmassen die schönen Nachbarn verdrängt. Nun haben Primelsämlinge, Goldlackkinder und ein paar Fingerhutpflanzen einen neuen Platz gefunden.

Die wüchsige Herbstanemone habe ich wie jedes Jahr zurückgeschnitten und verkleinert. Ein neues Miscanthus Gras und eine Acanthuspflanze, beides von einem Gartenliebhaber gespendet, werden sich hier in der prallen Sonne wohlfühlen. Die Rose "Kaiserin Farah" wurde ebenfalls auf diesen Hügel versetzt. Mal sehen, ob ihr diese Gegend besser gefällt.


Zwei neue Asternsorten sind im großen Steingarten dazugekommen: Schleiheraster "Blütenregen" und "Little Carlow" sind wunderbare Partner. Zwei Blautöne und unterschiedlich große Blüten, machen dieses Arrangement unschlagbar. Sie werden beide auch nur 80 cm hoch.

Wobei die Höhe in diesem Hügelbeet nicht so wichtig ist. Ich habe zwei Astern novi-belgii gepflanzt und diese haben sich einfach an den Hang geschmiegt. Die Hängeaster Snow Flurry ist aber unübertrefflich mit ihrem Teppichartigem Wuchs und den unzählig kleinen weißen Blütchen. Der Sortenname Schneegestöber ist wirklich passend.


Nun habe ich den Topfgarten unter die Lupe genommen und verschiedene Taglilien umgepflanzt. Diese Sorten haben im Sommer wunderbar geblüht: Frances Fay, Heidi Edelweiß, Gentle Shepherd und Green Flutter.


Die Hostas verlieren jetzt alle Blätter und die Töpfe sind oberirdisch kahl geworden. Das sieht bei den Farnen und Gräsern schon besser aus.


Besonders schön blühen noch die Krötenlilien. Hoffentlich kommen sie gut über den Winter und überstehen den ersten Schneckenausflug.

Im Irisbeet blüht eine weiße Iris. Das sieht für diese Jahreszeit sehr seltsam aus. Auch die Verbenen blühen fleißig. Diese violette Farbe ist ein richtiger Hingucker. Eigentlich wollte ich in diesem Beet auch noch Zwischenpflanzungen vornehmen, aber ich verschiebe es auf das Frühjahr, dann werden weiße Gauras mit den Verbenen um die Wette blühen.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Ich habe mich entschlossen.....


Liebe Gartenfreunde,

nun habe ich mich doch entschlossen, dieses kleine Gartentagebuch zu erstellen und immer aktuelle Gartenberichte über meine Rundgänge durch Beete und Pflanzungen zu erstellen. Über meine bevorstehenden Arbeiten, Gartenreisen und Besichtigungen werde ich berichten und so alle meine Gartenfreunde informieren. Gerne gebe ich auch Tipps über Gartenliteratur und Informationen aus Fachzeitschriften weiter. Dieser "Grüne Notizblock" hilft in erster Linie mir selbst, meine Gedanken festzuhalten.


Ich freue mich über Reaktionen und viele neue Gartenfreunde.