Dienstag, 29. Juli 2008

Ich bin aus dem Urlaub zurück

Was blüht jetzt? Viele Scabiosen - einjährige Sommerpflanzen aus Samen gezogen

Kaum hat man nach dem Urlaub heimischen Boden betreten, muss der Garten besichtigt werden.Unglaublich, wie er sich in der Zwischenzeit verändert hat. Ja, da heißt es Ärmel hochkrempeln und hinein in die Beete. Die Hostas und Taglilien sind fast alle abgeblüht und ich entferne alle Blütenstängel. Königskerzen und Fingerhut haben ihre Samen verstreut und die Sämlinge sind willkommene Neupflanzen im Garten.

Ganz wichtig ist nun der Rückschnitt der Lavendelbüsche und Buchskugeln.
Die Blüte der Hibiskussträucher ist wunderbar.
5 verschiedene Blütenfarben ergänzen das Staudenbeet. Leider gibt es immer viele unerwünschte Sämlinge. Trotz Rindenmulch finden die Samen Platz zur Keimung. Viel Arbeit machen zurzeit die Irishorste. Ständig zupfe ich die welken Blätter weg. Das geht zwar sehr schnell, aber ich habe ja ein riesiges Irisbeet! Am schönsten blühen nun die „Zwischenpflanzen“: Knautia, Verbenen und Gaura. Es könnten noch mehr Gauras sein, sie sind in diesem Jahr besonders schön.

Die gespaltene Tamariske verlor ihre Krone und es sieht so aus, als ob sie schon wieder austreibt. Einen ungewohnten Anblick bietet nun der Teichhintergrund.
Die Ramblerrose Chevy Chase hat unzählige Triebe bekommen und erobert nun den Kirschbaum. Fast genauso wüchsig ist die Kletterrose Kir Royal am ersten Rosenbogen. Die Kletterrose Barock hat aus der Basis noch mal ganz kräftig ausgetrieben. Diese Rose würde auch für zwei Klettergerüste reichen. Die Hochstammrose Old Port ist wieder mit Blüten übersät. White Gold, als Zwischenpflanzung, hat sich so kräftig entwickelt und kommt mit der heißen Südseite wunderbar zurecht.


Hier ein Bild einer Agastache mit weißer Scabiose.


In den Töpfen blühen die Fuchsien und die Zitrusgewächse. Das rot e Mädchenauge hat sich auch wieder erholt und sieht super aus. Leider sind die neuen roten Sorten nicht winterhart. Sie verkraften keine feuchten Böden im Winter.

Dienstag, 1. Juli 2008

Gartenarbeiten stehen an


Viele Stauden müssen zurück geschnitten werden und eine weitere Düngergabe ist fällig.
Die Bartnelken habe ich entfernt, die Samen bleiben im Beet. Die Färberkamille fiel der Schere zum Opfer, fast einen Monat früher als sonst. Verblühte Storchenschnäbel wurden mit dem Laub bodennah abgeschnitten. Die Rosen treiben wunderbar durch und auch hier muss man alles Verblühte herausschneiden.

Der Sternrußtau hat wegen der hohen Luftfeuchtigkeit zugeschlagen, die Blätter fallen ab. Doch das neue Laub sieht sehr gesund aus.
Das restliche Narzissenlaub lässt sich nun wunderbar herausziehen und damit sind alle Zwiebelpflanzen unsichtbar geworden. Organischer Dünger kommt auf die Beete und die Starkzehrer freuen sich besonders darauf. Auch die Rosen starten dann wieder gestärkt durch. Mit einer feinen Buchsschere ging ich an die Kissennelken und es machte richtig Spaß, die Pflanzen in Form zu bringen. Schnecken nutzen das feuchte Versteck am Tage. Aber auch die kleinen Erdkröten hüpften fröhlich darunter vor.
Jetzt ist Hauptblütezeit der Taglilien.

Passend zum Umfeld wurden die Farben ausgewählt und ergänzen so die Stauden- und Rosenbeete. Viele Sorten habe ich auch in Töpfe gepflanzt und halbschattig an der Hostatreppe platziert.

Der Phlox beginnt nun mit seiner Blüte und wird die Rosen wunderbar ergänzen. Die einjährigen Scabiosen und Löwenmäulchen fügen sich farblich gut in die Staudenbeete ein und bekommen Besuch von vielen Schmetterlingen. Oregano, Lavendel, Agastache, Salbei und Veronika sind wiederum gute Bienenfutterpflanzen, werden aber auch von Hummeln gerne angeflogen. Die Kapuzinerkresse rankt sich nun an dem Rosenhochstämmchen empor und muss leider gestoppt werden. Dabei hatte ich doch gar keine rankenden Sorten gesteckt. In diesem Jahr sind alle „fetten Hennen“ und Astern schon sehr präsent, ich bin gespannt, wann hier die ersten Blüten zu sehen sind.
Viele Clematissorten blühen an Zäunen und in den Bäumen. Die Viticellas erfreuen uns in allen Farben den ganzen Sommer lang. Der Frauenmantel ist immer noch sehr attraktiv, da es bisher kaum geregnet hat. Hier werde ich das Beet am Wasserfall im Herbst mit einem Schneefelberich ergänzen, der gerade jetzt mit der Blüte beginnt. Seine schlanken, weißen Rispen sehen bestimmt sehr gut aus. Unsere Tamariske ist beschädigt. Die Krone wurde wahrscheinlich vom letzten Sturm gespalten und ich denke, wir müssen hier die Säge ansetzen. Da er am Stamm immer wieder austreibt, müsste er zu retten sein.
Der Fingerhut beginnt mit der Samenbildung und ich freue mich schon jetzt auf viele Sämlinge in den Beeten, die dann im Frühling wieder versetzt werden.
Die Knapp Hill Azaleen bekamen nach der Blüte einen Rückschnitt verpasst, da sie insgesamt sehr leidend aussahen. Sofort folgte ein neuer Blattaustrieb. Vielleicht hat die Düngung ihren Teil ebenfalls dazu beigetragen. Diese Pflanzen möchte ich unbedingt erhalten, da sie uns mit ihrem Farbenfeuerwerk jeden Frühling erfreuen.
Der erste große Gartenputz ist erledigt und ich freue mich auf den üppigen Sommerflor. Damit ich ihn auch genießen kann, verzichte ich gerne auf Unwetter mit Hagel und Sturm.