Samstag, 7. Januar 2017

Der Garten im Januar




6.1.2017

nach einem sonnigen, trockenen und auch kalten Dezember, beginnt der Januar windig bis stürmisch und der erste Schnee ist gefallen. Die Temperaturen sollen sinken, der Winter beginnt. Wie so oft, ist der Januar unser Wintermonat. Die tiefen Temperaturen und Sonne, machen es den wintergrünen Stauden und Sträuchern schwer. Das Wasser aus den Blättern verdunstet, es kommt aber aufgrund des gefrorenen Bodens, kein Wasser nach. Die Pflanzen vertrocknen. Ein Schutzflies hemmt die Verdunstung. Gerade bei dem durch Zünsler und Pilzen geschwächten Buchs, kommt Stress auf.
Bei 2-stelligen Minusgraden, wird es auch für die Rosen kritisch. Ich habe sie zwar angehäufelt und auch mit ein paar Zweigen abgedeckt, aber die empfindlichen Sorten können Frostschäden abbekommen.

Bei den Stauden leiden besonders die Gaura, das Eisenkraut und das spanische Gänseblümchen. Da sich diese Arten allerdings reichlich aussäen, hoffe ich trotzdem auf Nachwuchs.

Die ersten Schneeglöckchen blühen! Im Steingarten sind sie schon richtig aufgeblüht und vor dem Bürogebäude spitzen die weißen Glöckchen hervor. Ich freue mich auf die Schneeglöckchentage im Luisenbark in Mannheim am 25. und 26.2.2017. Kalender | Luisenpark . Eine gelungene Veranstaltung mit Vorträgen und es gibt viel zu sehen. Man kann auch kaufen 😍 Meine erworbenen Schneeglöckchen vom letzten Jahr werden hoffentlich austreiben und mein kleines Kiesbeet bereichern.
Wie schon öfters berichtet, sind in diesem Kiesbeet auch verschiedene Arten und Sorten von Alpenveilchen. In beiden Gärten kann ich feststellen, dass sie sich stark ausgesät und schon eine richtige Kolonie gebildet haben. Die unterschiedlichen Blattformen und –farben sehen aus wie ein Mosaik.

In der Wohnung beginnen die Orchideen so richtig durchzutreiben. Nach dem der Christbaum entsorgt wurde, bleibt der Blick wieder auf der Fensterbank hängen. Jetzt hole ich meine Amarylliszwiebeln aus dem Keller und beginne mit dem Antreiben. Sie werden in große Gläser mit etwas Erde gesetzt, einmal angegossen und dann warte ich ab. Sobald die ersten Blüten austreiben, gieße ich ganz sparsam einmal in der Woche. Zurzeit blüht eine, eher exotisch wirkenden Pflanze, die ich von der Amaryllisausstellung der Firma Beutler Rosenhof mitgebracht habe. Es ist die Sorte Sumatra. Die beste Internetseite für Amarylissorten ist hier: Amaryllis. Sobald wieder Zwiebeln angeboten werden, bestelle ich von den „Exoten“.
In meinem Büro sind beide Weihnachtskakteen abgeblüht. Sie müssen nun mindestens 4 Wochen trockenstehen und werden erst wieder gegossen, wenn das Wachstum einsetzt. Dann kann man auch einen Dünger für Blühpflanzen verwenden. Alle 3 Jahre in ein durchlässiges Substrat umtopfen. Es lassen sich auch leicht Ableger ziehen, am besten nach der Blüte.

Die Staude des Jahres 2017 ist die Bergenie. Ich habe sie als pflegeleichte Pflanze im Bürogarten großzügig eingesetzt. Die verschiedenen Sorten kann man herrlich mit Elfenblumen, Wolfsmilch Euphorbia amygdaloides 'Black Bird‘, Kissenglockenblumen und verschiedenen Astern sowie Storchenschnäbeln kombinieren. Es gibt auch Sorten, die im Herbst nachblühen. Das finde ich immer sehr schön. Das Laub ist wintergrün und verfärbt sich oftmals rot. Ich habe sie meistens im halbschattigen Bereich eingesetzt. Im herbst ist die beste Zeit die Pflanze zu teilen. Das geht ganz einfach, indem man die Stängel einfach abreist, etwas verkürzt und am neuen Standort einsetzt. Angießen – fertig. Ich liebe die Sorten Herbstblüte, Eroica und Silberlicht. Die Gärtnerei Eskuche hat 21 Sorten.

Die Rose des Jahres 2017 ist die Edelrose ‘Gräfin Diana®’ aus dem Züchterhaus W. Kordes’ Söhne in Sparrieshoop.
Ich habe mich im Herbst für die englische Rose „Munstead Wood“ entschieden. Ich hoffe, sie hat die eisigen Tage und Nächte gut überstanden.

Ich freue mich schon auf die kommende Gartensaison.