01.05.2017
Der erste Mai war ein kalter, regnerischer Tag. Dafür gab es am 30.4. Traumwetter. Vormittag und Nachmittag habe ich im Garten verbracht und gegärtnert.
Die Barocken Gartentage in Ludwigsburg waren erfolgreich und die „Einkäufe“ in
Form von ausgefallenen Mini-Hostas und großblütigen Akeleien wurden sofort in
die Beete gepflanzt. Das Rhodobeet habe ich mit Rinde abgemulcht und sieht
jetzt wieder richtig ordentlich aus.
Die Rhodos, in den großen Kübeln, wurden umgestellt und nehmen nun den
Platz des abgesägten Buchsbaumes ein. Sieht aus, als stünden sie schon immer
da. Das sonnige Wetter habe ich auch gleich genutzt und meinen Pflanztisch
gestrichen. Der macht jetzt auch eine gute Figur.
Paeonia mlokosewitschii - Kaukasus-Pfingstrose |
Die Frostschäden in den eisigen Nächten, sind überall sichtbar. Den Ginkgoaustrieb
hat es erwischt und viele Rosetriebe sehen schlaff aus. Der Sommerflieder hat
auch gelitten und muss neue Austriebe bilden.
Strauchpfingstrose |
Viele Hosta Sorten sehen schrecklich aus. Gerade der Neuaustrieb –
schade. Trotz doppelter Vliesabdeckung sind die Rhododendrenblüten teilweise
erfroren.
Gingkoaustrieb |
Bei der Anlage meines kleinen Steingartens hatte ich die Idee, als
Abschluss bzw. die höchste Stelle des künstlich angelegten „Hügels“ mit niedrigen
Rhododendren zu bepflanzen. Immergrün und im Mai – Juni ein Hingucker. Das hat
sich nicht bewährt. Das Regen- bzw. Gießwasser läuft dank der guten Drainage
schnell ab und im Sommer ist das einfach zu trocken. Alle Rhodos müssen in
einen Kübel gepflanzt werden, nur welcher Ersatz ist sinnvoll? Da sind mir
niedrige Rosen in den Sinn gekommen. Von Wänninger habe ich die „kleine
Angela“, die in meinen üppigen Beeten völlig untergegangen ist. Schnell
umgepflanzt und schon ist die Rose fleißig ausgetrieben, bei dem Platz und der
exponierten Lage, kein Wunder. Ich habe noch Rosensämlinge und Stecklinge, die
ebenfalls für diesen Platz geeignet sind (hoffe ich). Es wäre schön, wenn sie
den Abschluss des Hügels mit seinen Rebwurzeln und der Folie verdecken. Mal
sehen, wie sich da in diesem Jahr entwickelt.
03.05.2017
Es regnet kräftig. Die Zisternen und der Boden sind dankbar.
06.05.2017
Im Mai ist die richtige Zeit um verschiedene Stauden zu entspitzen.
Fette Henne, hohe Astern und Phlox verzweigen sich dann besser und bleiben
stabiler.
Wie eine Wiese sieht das violette, gelbe Beet zur Zeit aus. Die
pfirsichblättrigen Glockenblumen, der Steppensalbei „Caradonna“, Lein, Margeriten
geben dem Beet sein derzeitiges Aussehen. Es ändert sich aber von Woche zu
Woche. Wenn das Mädchenauge und die verschiedenen Disteln aufblühen ist wieder
ein neues Beet entstanden. Die gelben Rosen runden das Beet ab. Wieder habe ich
von einem Gartenfreund vorgezogene und schon blühende Rittersporne erhalten,
die ebenfalls in da blaue Beet anstelle eines Grases eingepflanzt wurden. Von
weitem ist dieses herrliche Blau zu sehen. Sie brauchen jetzt Dünger und Wasser
und natürlich eine gute Stütze.
Bei den Dennenloher Gartentagen habe ich
roten, fast lachsfarbigen
Rittersporn gesehen. Kräftige, große Pflanzen. War mir neu.
16.05.2017
Jetzt setzt die Natur zum Frühlingshöhepunkt an: Die Iris blühen auf,
Pfingstrosen, Nachtviolen, Akeleien sind
im Schlepptau. Meine Lieblingsrose „Stanwell Perpetual“ hat eine Blüte. Viele
Rosen stehen in Knospen. Vielleicht blühen in diesem Jahr Rosen und
Pfingstrosen zusammen auf? Das wäre ein Traum.
Heute und morgen sind sommerliche Temperaturen angesagt, aber die
Unwetter stehen schon auf dem Atlantik bereit. Regen können wir gebrauchen,
aber keine Unwetter. Die Nachviolen muss ich vorher noch fixieren. Bei den
Ritterspornpflanzen komm ich mit dem Anbinden gar nicht mehr nach. Es sind
bereits alle Blüten zu sehen.
Der große Walnussbaum lässt seine abgefrorenen Austriebe fallen und er
treibt zuverlässig wieder aus. sogar der Gingko treibt aus den Augen ganz zart
grün. Da bin ich froh.
Die ersten Schnittmaßnahmen sind auch erledigt – die Flieder musste
wieder in Form gebracht werden.
Hostas im Topf und alle Lenzrosen wurden mit einem organischen Dünger
versorgt.
Die Clematiswelke hat bei einer ausgefallenen Sorte zugeschlagen. Das
erste Mal in meiner 30 jährigen Gartentätigkeit. Ich werde die Pflanze
zurückschneiden und mal abwarten, wie sie sich entwickelt. Jetzt bekommen auch
meine kleinen Buchskugeln Besuch vom Zünsler. Also werde ich auch hier den
Spaten ansetzen und die Büsche entfernen. Schade, aber es war vorauszusehen.
30.05.2017
Es war ein Traumfrühling. Die Blüte war überragend und meine Iris haben
traumhaft geblüht. Tatsächlich blühten Rosen und Clematis gleichzeitig
– so bunt war mein Garten noch nie! Auch die späten Rhododendren haben meine
alte Buchsbaumecke mit ihren kräftigen Farben aufgewertet. Durch die Hitze – es
waren über 33 Grad – sind die Blüten schnell verwelkt. Das ist natürlich
schade. Aber einen ganz perfekten Frühlingtraum wird es selten geben.
Die Sommerblumen kommen nun hoch und es wurde Zeit, alles Verblühte
abzuschneiden. Bei den Akeleien schneide ich bodennah zurück, das bedeutet,
alle Blätter werden mit entfernt. Bei den Pfingstrosen schneide ich die
Samenstände immer etwas tiefer in den Busch hinein ab. Sodass eine schöne runde
Form bleibt. Die Strauchpfingstrosen habe ich etwas ausgelichtet. Irissorten,
die ich ausgrabe und verschenke habe ich gekennzeichnet und die bleibenden
Sorten wurden von den abgeblühten Stängeln befreit.
Blüten an den Hostas sind schon zu sehen und ich freue mich über meine
„Minis“. Sie entwickeln sich gut und legen ganz schön los.
Rosen und Mutterkraut – ein Lieblingsaragement von mir. Das gibt immer
herrliche Gartenbilder.
Gaura |
Dennenlohe |
Bei den Dennenloher Gartentagen habe ich
Dennenlohe |
Das war übrigens eine wunderschöne Veranstaltung. Das großzügige Gelände
war an diesem sonnigen Tag traumhaft. Besonders, wenn die Rhododendren blühen.