Dienstag, 30. Mai 2017

Der Garten im Mai



01.05.2017


Der erste Mai war ein kalter, regnerischer Tag. Dafür gab es am 30.4. Traumwetter. Vormittag und Nachmittag habe ich im Garten verbracht und gegärtnert. Die Barocken Gartentage in Ludwigsburg waren erfolgreich und die „Einkäufe“ in Form von ausgefallenen Mini-Hostas und großblütigen Akeleien wurden sofort in die Beete gepflanzt. Das Rhodobeet habe ich mit Rinde abgemulcht und sieht jetzt wieder richtig ordentlich aus.

Die Rhodos, in den großen Kübeln, wurden umgestellt und nehmen nun den Platz des abgesägten Buchsbaumes ein. Sieht aus, als stünden sie schon immer da. Das sonnige Wetter habe ich auch gleich genutzt und meinen Pflanztisch gestrichen. Der macht jetzt auch eine gute Figur.

Paeonia mlokosewitschii - Kaukasus-Pfingstrose


Die Frostschäden in den eisigen Nächten, sind überall sichtbar. Den Ginkgoaustrieb hat es erwischt und viele Rosetriebe sehen schlaff aus. Der Sommerflieder hat auch gelitten und muss neue Austriebe bilden.
Strauchpfingstrose
Viele Hosta Sorten sehen schrecklich aus. Gerade der Neuaustrieb – schade. Trotz doppelter Vliesabdeckung sind die Rhododendrenblüten teilweise erfroren.

Gingkoaustrieb
Bei der Anlage meines kleinen Steingartens hatte ich die Idee, als Abschluss bzw. die höchste Stelle des künstlich angelegten „Hügels“ mit niedrigen Rhododendren zu bepflanzen. Immergrün und im Mai – Juni ein Hingucker. Das hat sich nicht bewährt. Das Regen- bzw. Gießwasser läuft dank der guten Drainage schnell ab und im Sommer ist das einfach zu trocken. Alle Rhodos müssen in einen Kübel gepflanzt werden, nur welcher Ersatz ist sinnvoll? Da sind mir niedrige Rosen in den Sinn gekommen. Von Wänninger habe ich die „kleine Angela“, die in meinen üppigen Beeten völlig untergegangen ist. Schnell umgepflanzt und schon ist die Rose fleißig ausgetrieben, bei dem Platz und der exponierten Lage, kein Wunder. Ich habe noch Rosensämlinge und Stecklinge, die ebenfalls für diesen Platz geeignet sind (hoffe ich). Es wäre schön, wenn sie den Abschluss des Hügels mit seinen Rebwurzeln und der Folie verdecken. Mal sehen, wie sich da in diesem Jahr entwickelt.


03.05.2017

Es regnet kräftig. Die Zisternen und der Boden sind dankbar.




06.05.2017

Im Mai ist die richtige Zeit um verschiedene Stauden zu entspitzen. Fette Henne, hohe Astern und Phlox verzweigen sich dann besser und bleiben stabiler. 


16.05.2017
Jetzt setzt die Natur zum Frühlingshöhepunkt an: Die Iris blühen auf, Pfingstrosen,  Nachtviolen, Akeleien sind im Schlepptau. Meine Lieblingsrose „Stanwell Perpetual“ hat eine Blüte. Viele Rosen stehen in Knospen. Vielleicht blühen in diesem Jahr Rosen und Pfingstrosen zusammen auf? Das wäre ein Traum.

Heute und morgen sind sommerliche Temperaturen angesagt, aber die Unwetter stehen schon auf dem Atlantik bereit. Regen können wir gebrauchen, aber keine Unwetter. Die Nachviolen muss ich vorher noch fixieren. Bei den Ritterspornpflanzen komm ich mit dem Anbinden gar nicht mehr nach. Es sind bereits alle Blüten zu sehen.



Der große Walnussbaum lässt seine abgefrorenen Austriebe fallen und er treibt zuverlässig wieder aus. sogar der Gingko treibt aus den Augen ganz zart grün. Da bin ich froh.

Die ersten Schnittmaßnahmen sind auch erledigt – die Flieder musste wieder in Form gebracht werden.
Hostas im Topf und alle Lenzrosen wurden mit einem organischen Dünger versorgt.

Die Clematiswelke hat bei einer ausgefallenen Sorte zugeschlagen. Das erste Mal in meiner 30 jährigen Gartentätigkeit. Ich werde die Pflanze zurückschneiden und mal abwarten, wie sie sich entwickelt. Jetzt bekommen auch meine kleinen Buchskugeln Besuch vom Zünsler. Also werde ich auch hier den Spaten ansetzen und die Büsche entfernen. Schade, aber es war vorauszusehen.

30.05.2017

Es war ein Traumfrühling. Die Blüte war überragend und meine Iris haben traumhaft geblüht. Tatsächlich blühten Rosen und Clematis gleichzeitig – so bunt war mein Garten noch nie! Auch die späten Rhododendren haben meine alte Buchsbaumecke mit ihren kräftigen Farben aufgewertet. Durch die Hitze – es waren über 33 Grad – sind die Blüten schnell verwelkt. Das ist natürlich schade. Aber einen ganz perfekten Frühlingtraum wird es selten geben.


Die Sommerblumen kommen nun hoch und es wurde Zeit, alles Verblühte abzuschneiden. Bei den Akeleien schneide ich bodennah zurück, das bedeutet, alle Blätter werden mit entfernt. Bei den Pfingstrosen schneide ich die Samenstände immer etwas tiefer in den Busch hinein ab. Sodass eine schöne runde Form bleibt. Die Strauchpfingstrosen habe ich etwas ausgelichtet. Irissorten, die ich ausgrabe und verschenke habe ich gekennzeichnet und die bleibenden Sorten wurden von den abgeblühten Stängeln befreit.
Blüten an den Hostas sind schon zu sehen und ich freue mich über meine „Minis“. Sie entwickeln sich gut und legen ganz schön los.

Rosen und Mutterkraut – ein Lieblingsaragement von mir. Das gibt immer herrliche Gartenbilder.
Gaura
Wie eine Wiese sieht das violette, gelbe Beet zur Zeit aus. Die pfirsichblättrigen Glockenblumen, der Steppensalbei „Caradonna“, Lein, Margeriten geben dem Beet sein derzeitiges Aussehen. Es ändert sich aber von Woche zu Woche. Wenn das Mädchenauge und die verschiedenen Disteln aufblühen ist wieder ein neues Beet entstanden. Die gelben Rosen runden das Beet ab. Wieder habe ich von einem Gartenfreund vorgezogene und schon blühende Rittersporne erhalten, die ebenfalls in da blaue Beet anstelle eines Grases eingepflanzt wurden. Von weitem ist dieses herrliche Blau zu sehen. Sie brauchen jetzt Dünger und Wasser und natürlich eine gute Stütze.
Dennenlohe





 









Bei den Dennenloher Gartentagen habe ich
Dennenlohe
roten, fast lachsfarbigen Rittersporn gesehen. Kräftige, große Pflanzen. War mir neu.
Das war übrigens eine wunderschöne Veranstaltung. Das großzügige Gelände war an diesem sonnigen Tag traumhaft. Besonders, wenn die Rhododendren blühen.