Sonntag, 27. April 2008

Gartengenüsse

... es sind die Stunden im Garten, da bekommt man alles wieder zurück, was man an Zeit, Geld, Ideen und Muskelkater investiert hat. Heute war so ein Vormittag. Sonne pur, alle Stauden in Hochform, Rosenknospen auf dem Vormarsch, Kaulquappen putz munter. Auch die schwarzen Läuse auf dem Pfaffenhüttchenstrauch sehen sehr üppig und gesund aus. Ein paar einjährige Sommerblumen ins Rosenbeet, verblühte Narzissen geschitten (das Laub muss bis Juni verschont bleiben!) und die Clematis am Rosenbogen angebunden.

Jetzt möchte ich das Rosenbeet am Teichhintergrund zeigen, wie es heute aussieht:
Die letzte Aufnahme war am 24.2.2008 - da hat sich doch einiges getan. Auch das Pfingstrosenbeet hat riesige Dimensionen angenommen.

Schnecken setzen den neu gepflanzten Clematissorten ganz schön zu. Sie haben auch die Narzissenblüten ganz unverschämt angeknabbert. Sogar das Laub des Kugellauchs scheint ihnen zu munden. Dabei wäre der gesunde Löwenzahn eine willkommene Alternative, oder?
Der Judasbaum beginnt mit seiner Blüte, während die gefüllte Zierkirsche die letzten Blütenbälle abwirft. Auch die Tulpenmagnolie beginnt mit der Blattausbildung. Strauchpfingstrosen, die ihren alten Stammplatz im Herbst verlassen mussten sind ganz zufrieden mit der neuen Standortwahl und treiben dankbar neu an der Basis aus. Hier erwarten wir Traumblüten. Selbst die eigenen Staudenpfingstrosensämlinge zeigen Blütenknospen. Mal sehen, was die Natur gezeugt hat. Bilder folgen............

Sonntag, 20. April 2008

Ein Frühlingstag

Regen, Regen - die letzte Woche war schlimm. Heute am Sonntag werden wir mit einem herrlichen Frühlingstag entschädigt und ich habe gleich einen Gartenrundgang eingeplant. Es hat sich gelohnt: Wärme, Dünger im Boden und der Regen haben den Garten explodieren lassen. Die kahlen Lücken in den Beeten sind fast verschwunden und es breiten sich all die Pflanzen aus, die im Winter nicht sichtbar, unter der Erde schlummerten.

Tausende Tautropfen lagen auf allen Pflanzen und die Rosen sahen besonders interessant aus. Ich hoffe nicht, dass das feuchte Wetter Pilzerkrankungen an den Rosen verursacht. Denn in diesem Jahr treiben alle Rosen wesentlich besser aus, als im Vorjahr. Sogar die die Kletterrose New Dawn zeigt viel mehr Energie. Damit ist hoffentlich der Wühlmaus-Gedanke vom Tisch.

Die roten Tulpen und ihre farbenprächtigen Verwandten haben die Narzissenblüte abgelöst. In der Sonne war das heute ein Farbenfeuerwerk.






Dazu passend sind die Wolfsmilchgewächse mit ihren lemonen gelben Hochblättern. Ob im Alpengarten, Schatten oder im Steingarten diese Pflanzengattung ist überall vertreten. Sie ist unkompliziert und hat einen hohen Zierwert. Nur beim Schnitt sollte man der weißen austretenden Milch wegen Handschuhe anziehen.




Im Miniformat blüht ein duftender Seidelbast, dessen Namensschild leider nicht mehr auffindbar ist.

Die Irissaison beginnt mit den niedrigen Sorten. Die violett farbene ist wie immer vorne dran. Im großen Irisbeet haben die schwarzen Schnecken kreisrunde Löcher in die Blätter gefressen. Das sieht weniger attraktiv aus. Akeleien und die später blühenden Verbenen und Gauras sind ebenfalls gut durch den Winter gekommen und werden das abgeblühte Irisbeet wieder beleben.

Sonntag, 6. April 2008

Offene Gartenpforte


Leider hat es uns diesen Tag verregnet und wir mussten mit Schirm durch den Garten spazieren. Doch es gab auch immer wieder trockene Momente. Die Wiese war nass und glitschig.


Die Frühlingsfarben sehen bei Sonne viel strahlender aus und vielleicht hätte sich die gefüllte Hängezierkirsche gerade am Samstag mit ihrer verschwenderischen Blütenfülle gezeigt. Viele Narzissensorten waren noch zu sehen und die Begleiter präsentierten sich auch in Farbe. Bei den Pfingstrosen kann man jeden Tag den Zuwachs sehen.

Ganz vorsichtig schauen Hostaspitzen aus dem Boden und alle im Winter verschwundenen Stauden kommen zügig heraus. Der rosa Lerchensporn blüht ganz zierlich ebenso die Elfenblume. An dem rostigen Eisenornament spitzt ganz zart der rotblättrige, weiß blühende Clematis heraus und wird sich geschwind empor winden.



Dienstag, 1. April 2008

Der März verabschiedete sich sommerlich


Am vergangenen Wochenende hat das Cabrio-Wetter nicht nur die Autofahrer beflügelt. Es waren auch Pfauenauge, Zauneidechse und Käfer im Garten unterwegs. Den Pflanzen konnte man beim Wachsen zu sehen und die Magnolie hat ihre restlichen, durch die Pelzhülle geschützten Blüten in die Frühlingsluft entlassen. Der Lerchensporn zeigt Farbe und die Elfenblume streckt ganz zarte Blütchen in die Luft, denn die Blätter hatte ich vor ein paar Wochen abgeschnitten. Es blühen Blaukissen und Goldlack, die mehrblütigen roten Tulpen und die im letzten Jahr teuer erworbene orangefarbene Narzisse (Gott sei Dank). Die neu angekommenen Hostas wurden eingetopft und die Sorte „Elvis lives“ hat schon ganz vorwitzig die Blätter ausgerollt. Die Hostatreppe wurde bestückt, das Vogelbad aufgestellt, die Rosenstämmchen neu angebunden. Neue Clematissorten gepflanzt und die bereits neu ausgetriebenen ein bisschen fixiert.
Amseln scharren fleißig den neu aufgebrachten Rindenmulch in die Wiese und eine freche Maus habe ich in die Mausefalle gelockt. Der niedrige Lavendel (oder was noch davon übrig ist – das ist aber eine ganz andere Geschichte) bekam den Frühlingsformschnitt und die Bartblume wurde auch gestutzt.
Staudenvergissmeinnicht und blaue Anemonen bringen Farbe in die gelb übersäten Narzissenpflanzungen. Die violette Azalee wirkt vor der rein weißen Narzisse sehr blau!
Ein winziger Seidelbast zeigt Knospen und da freue ich mich auf die Blüte und den Duft. Die Blausternchen gehen im ganzen Garten auf und vielleicht sollte man diese Ansammlungen mit weißen und rosafarbenen Sorten im Herbst ergänzen.
Gepflanzt habe ich neue Malvensorten und einen Sommerflieder in violett mit orangefarbenen Auge – man darf gespannt sein.
Jetzt freue ich mich auf meine erste „offene Gartenpforte“ in diesem Jahr. Am Samstag, 5.4. um 13.00 Uhr ist der Garten für einen Rundgang geöffnet. Anmeldungen sind erwünscht.