Dienstag, 2. Juni 2015

Die zweite Maihälfte im Garten


18.05.2015


"Coral Charm"
Ein herrlicher Montag im Mai. Traumhaftes Wetter, der Garten leuchtet in diesem Licht wie verzaubert. Man möchte jedes Beet „einfrieren“ und bei Bedarf wieder auftauen.

Ich habe ein paar Vorbereitungen für meinen geplanten Gartenrundgang am 21. und  22. Mai getroffen. Rasen gemäht, die Deko überprüft und auch noch mal gegossen.
Die erste Taglilie blüht!! 

Überhaupt wird es jetzt so richtig bunt. Die Rosen, die Pfingstrosen, Clematis, Iris, Katzenminze, Allium, Margeriten, Steinbrech, Nelken, Rhododendren, treiben –  all diese Pflanzen blühen miteinander, sogar der Waldmohn blüht das erste Mal. Der Islandmohn hat kräftige Knospen.

Die Rosen haben ganz schön mit den Schädlingen zu kämpfen. Läuse, Rosenknospenbohrer, kleine grüne Raupen versuchen das zarte Grün und die Blütenknospen zu verspeisen.

Wieder blühen die viele meiner Irissorten nicht. Es sind die alten Sorten, blau und weiß, die sich in voller Blüte zeigen. Auch die im letzten und vorletzten Jahr gesetzten Irissorten blühen.  Da muss nun unbedingt eingegriffen werden. Im August, wenn es am heißesten ist, müssen die Irishorste ausgegraben, geteilt und die neueren Rhizome wieder eingegraben werden. Das wird heftig. Mein Pfingstrosenpfad ist ellenlang. Ich muss direkt mal den Weg abmessen. Am besten, ich kennzeichne die alten Sorten und grabe diese dann ganz aus.






24.5.2015  

Wieder kein Regen. Wir werden ausgespart. Die Kartoffelbauern müssen wässern. Karottenfelder ebenfalls. Das ist wirklich ein Problem. Im Voralpenland regnet es ohne Ende. Wir gehen immer wieder leer aus. Glück ist, dass die Temperaturen nicht so hoch sind. Es ist auch bewölkt.

Mein Gartenrundgang mit Gleichgesinnten am Donnerstag, Freitag und am Samstagnachmittag war richtig schön. Wetter hat gepasst, die Pflanzen auf dem Punkt. Jede Rose hatte zumindest eine Blüte geöffnet. Besonders reizvoll fand ich in den Strauchrosen die vorwitzige Nachtviole. Einfach hingewachsen und dadurch sehr stabilisiert! Läuse und Raupen haben sich verzogen. Ob mein Spritzmittel auf Ölbasis tatsächlich geholfen hat? Die Kletterrosen werden in den nächsten Tagen aufbrechen und da bin ich schon sehr gespannt. Diese Üppigkeit der Rosen macht fast schon Angst. Im letzten Jahr sind einige Rosenknospen durch die anhaltende Trockenheit gar nicht aufgeblüht, sondern an den Zweigen vertrocknet. Schade, für die einmal blühenden Sorten.
Meine neu gepflanzten Rosen tun sich schwer. Ich habe sie in einen Topf mit geöffnetem und mit Hasendraht wieder verschlossenen Boden in die Erde gesetzt. Da müssen sie erst mal einen Weg in die Tiefe finden. Ganz schön anstrengend. Aber sie werden es schaffen.  Rosen sind hart im Nehmen. Die Unterpflanzung im neuen Duftrosenbereich ist nun abgeschlossen. Ich habe mich für 2 Pflanzen entschieden: ungefülltes rosa Schleierkraut, niedrig, sowie den Storchenschnabel „Dilys“, den ich nicht genug loben kann. Er breitet sich mit langen Trieben am Boden aus, bleibt aber als Pflanzen am Fleck. Er blüht fast bis zum Frost. Ich werde noch ein paar Allium und niedrige Narzissen im Herbst dazwischen setzen. Die Wildgladiole schießt aber den Vogel ab. Farblich passend zu den Rosen ist sie eine super Begleiterin. Mal sehen, ob sie sich im nächsten Jahr wieder zeigt, oder doch als teures Mäusefutter vertilgt wird.

Im Steingarten blühen die kleinen Pfingstnelken und eine Miniatur Rose. Ich habe sie schon viele Jahre, aber noch keinen Namen dazu. Vielleicht hat ein Leser einen Tipp für mich.

29.05.2015

Nun wird es schon Zeit, die verblühenden Akeleien zurückzuschneiden. Gerade die Sorten, bei denen wir keinen Samenansatz wollen. Bodennah, mit den Blättern schneide ich zurück. Ebenfalls wird die Schleifenblume bis auf 10 cm zurück genommen. Der Fliederbusch wurde ausgelichtet und ein wenig zurückgeschnitten, sonst wird er mir zu groß.
Ganz witzig schlängelt sich der Clematis um den alten Gartenzaun und die kleinblütige Rose wetteifert um den besten Platz.

Die verblühten Rhododendrenblüten werden ausgeknipst und man kann jetzt noch den austreibenden Phlox, alle herbstblühenden Astern gut um ein Drittel zurückschneiden. Dann blühen sie etwas später, verzweigen sich noch und bleiben etwas niedriger.

Wunderbar haben sich die 2-jährigen Fingerhüte entwickelt  und sind schon in Blüte. Der Rittersporn zeigt Blütenansatz und das Mutterkraut blüht auf. Was soll man bei so viel Üppigkeit sagen? Die Nelken verströmen einen zarten Duft, da kann man nicht genug davon bekommen. Ein paar neue Steingartenpflanzen sind eingezogen. Eine Steinbrech-Fels-Nelke, ganz zierliche Pflanze. Eine niederliegende Veronica und noch eine kräftig roteblühende Nelke. Man könnte jetzt auch Nelkenstecklinge schneiden und eintopfen. Der Zeitpunkt wäre günstig. Die Erde mit Sand und Tongranulat mischen. Ich habe eine Glashaube zum Schutz vor Schnecken und zwecks der Optik!

Gestern habe ich meine Hostasammlung geordnet. Nach Blattzeichnungen und Farbe. Es ist schon unglaublich, was ich für tolle Sorten habe.
blaulaubige Hosta

Die Rispenhortensie treibt jetzt ordentlich durch und das Japanwaldgras legt kräftig zu.