Sonntag, 18. April 2010

Frühling pur

So lieben wir den Frühling. Farben, Duft und das herrliche Grün lösen diesen langen und kalten Winter ab. Verluste im Bereich Rosen und Stauden müssen wir hinnehmen, aber der Narzissenrausch tröstet uns über alle Schäden hinweg. Die Hängezierkirsche blüht überreich und alle Sternmagnolien haben auch die kalten Frühlingsnächte gut überstanden. Die Eidechsen sonnen sich auf den Mauern und in den Bäumen und Hecken sind die Vögel mit ihrer Brut beschäftigt. Eine Elster hat sich mit einer Feldkrähe in der Luft bekriegt und es liegen immer wieder Federn in den Beeten. Die Kaulquappen sind im Teich unterwegs und schaben den Algenbewuchs von den Steinen. Dicke Hummeln taumeln von Blüte zu Blüte.



Jetzt wird es Zeit allerhöchste Zeit die Beete zu kontrollieren, ob noch Pflanzen eingefügt werden müssen, oder steht das Teilen von großen Horsten an? Viele Pflanzen, darunter auch Astern, sollten so verjüngt werden. Sie wachsen und blühen danach besser. Neu gepflanzte Rhodos sollten 2 - 3 Wochen nach der Pflanzung mit einem speziellen Dünger versorgt werden. Bitte beim Düngen sparen! Die Hostas treiben aus und damit ist auch wieder die Schneckengefahr groß und so bleibt uns der Einsatz von Schneckenkorn nicht erspart. Alle Farne rollen ihr Blattwerk ordentlich aus und der tägliche Fortschritt ist gut sichtbar. Besonders freut mich, dass das Sämlingsbeet ordentlich Nachwuchs produziert hat und nun werden die Jungpflanzen in den Garten umgesetzt und erfreuen uns einen ganzen Sommer lang. Pfingstrosen schießen in die Höhe und schon jetzt habe ich mein Lieblingsgartenbild vor Augen. Die Blütezeit wird sich in diesem Jahr etwas verschieben.

Clematis und Rosen sind die Sorgenkinder. Rechtzeitig ausgegrabene Sorten konnte ich durch umsetzen in den neuen Staudengarten hoffentlich retten. Kaum noch Wurzelwerk vorhanden, treiben sie jetzt brav aus und ich hoffe, sie überstehen den Wühlmausangriff und bilden neue Wurzeln aus. Ich habe diese Rosenstöcke nun mit einem Pflanzenstärkungsmittel behandelt. Man darf gespannt sein.

Abgeblühte Narzissenköpfe werden entfernt aber das Laub noch bis Juni verschont. Viel Freude machen mir meine Christrosensämlinge, die in diesem Jahr fast alle geblüht haben. Nun entwickeln sie wieder Samen und die Vermehrung geht seinen Gang. Die Samen der Alpenveilchen schleudern durch die Luft und auch hier freue ich mich über die flächige Verbreitung. Etwas Kalk wird jetzt in dieses Beet gestreut. Zur Freude von Christrose und Alpenveilchen. Das normale Gartenveilchen ist überall zu finden, auch in den Farben weiß und rot. Blaukissen, Kissenphlox und Steinkraut haben jetzt Hochsaison und begleiten zusammen mit den Kissenprimeln Narzissen und Tulpen. Unter den Bäumen habe ich weiße, blaue und gelbe Buschwindröschen gepflanzt und nun ist es ein richtiger Teppich geworden.