Grüner Tipp
Pfingstrosen – ein kurzes Glück – aber
unverzichtbar
Im Frühjahr
gehört die Pfingstrosenblüte zu den Highlights in meinem Garten.
Strauchpfingstrosen
Als kleine
Sämlinge habe ich Rockii Strauchpfingstrosen vor 15 Jahren in meinen Garten
gepflanzt.
Für jede
Pflanze rechnete ich einen guten Quadratmeter ein, da sie doch bis zu 3 Meter
hoch werden können und auch in der Breite ordentlich zulegen.
Rockii Strauchpfingstrose |
Natürlich wusste
ich nicht, welche Farben die Blüten haben werden. (Mittlerweile habe ich auch
neue Sorten dazugekauft!!)
Sie
entwickelten sich super und blühten bereits im 2. Jahr. Weiß und zartes Rosa –
und der wunderbare Duft. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein und
der Boden nicht zu schwer. Gedüngt habe ich jährlich im März mit etwas
Hornspänen. Jetzt sind große Büsche
entstanden und im September jeden 3 Jahres säge ich einen alten Stamm ein gutes
Stück über dem Boden ab (am besten oberhalb eines Auges). Die Pflanze treibt
wunderbar neu aus. Es bilden sich jedes Jahr sehr viele Samen. Ich lasse sie reifen
und ausfallen und so habe ich im nächsten Jahr wieder unzählige Sämlinge zur
Verfügung.
Staudenpfingstrosen
Kaukasus Pfingstrose |
Die Pflanze stirbt
im Winter oberirdisch ab um im zeitigen Frühjahr aus dem kräftigen Wurzelstock wieder
auszutreiben. Bei Neupflanzung nicht zu tief setzen!!
Meine
Lieblingspflanze ist die frühe Kaukasus Pfingstrose, Paeonia mlokosewitschii.
Gelb- und einfach blühend. Ein Muss im Garten. Sie blüht vor allen anderen
Sorten. Allerdings fallen die Samen nicht echt. Schade.
Zur
Hauptblühtezeit folgen dann die üblichen Staudenpfingstrosen. Hier gibt es
frühe und späte Sorten. Hat man mehrere Sorten im Garten, kann man die
Blütezeit hinauszögern. Ich bevorzuge fast nur einfachblühende Sorten. Schwere,
gefüllte Blüten und womöglich an einem Stängel mehrere Knospen liegen nach einem
Regenguss gerne auf dem Boden und müssen unbedingt gestützt werden.
Schon seit 2, 3
Jahren habe ich einen Befall von Lederwanzen (Coreus marginatus). Sie sind
immer zu zweit anzutreffen und stechen in die pralle Knospe, saugen den
Pflanzensaft heraus und schädigen so die Blüte. Spritzungen mit Neemöl soll
helfen. Ich werde das dieses Jahr ausprobieren.
Intersektionelle
Päonien Hybriden
Das sind
Kreuzungen zwischen den Strauch- und Staudenpfingstrosen. Ebenfalls sehr
empfehlenswert. Meine Sorte wächst mehr staudig und blüht sagenhaft gelb. Die
Blütezeit ist spät.
Fazit
Unkomplizierte
Gartenpflanzen.
Gegossen habe
ich meine unterschiedlichen Pfingstrosenarten nur die ersten 2 Jahre nach der
Pflanzung. Sogar im heißen Sommer 2018 hat ihnen der Wassermangel nichts
ausgemacht.
Sobald der
Spätsommer kommt und evtl. schwarze Flecken auf den Staudenpfingstrosen erscheinen,
schneide ich die Büsche bodennah zurück. Der Fleckenbefall könnte eine Pilzerkrankung
sein, deshalb entsorge ich das Blattwerk.
Die
Strauchpfingstrosen bleiben unberührt – evtl. Rückschnitt im September.
Wurzelschädlinge
und Schnecken konnte ich noch nicht beobachten.
Und immer
daran denken: die Hacke
ist der Feind im Staudengarten. Unkraut wird ausgestochen. – nicht hacken!
Nachtviole und Akeleien |
Begleitpflanzen:
Iris,
Frauenmantel, Allium, Nachtviole, Akeleien, Steppensalbei, Storchenschnabel,
Katzenminze