Dienstag, 18. Juni 2013

Pfingstrosen, Iris und Rosen



Den Amseln schmecken die ersten reifen Kirschen, der Sommer ist angekommen. Pfingstrosen und Iris sind abgeblüht und an den ein- und zweijährigen Begleitpflanzen reifen die Samen. Nachtviole- und Akeleisamen kommen in meine Samentüten.



Damit keine Blühlücken entstehen, haben sofort die Rosen mit ihren Begleitpflanzen das Zepter übernommen. Die Jungfer im Grünen, Glockenblumen und Margariten, Sterndolde und der fantastische Rittersporn haben sich die Pflanzlücken zwischen den Rosenbüschen erobert und blühen überreich. Natürlich zieht auch der Frauenmantel die Beetkanten mit seinen gelb-grünen Blütchen alle Blicke auf sich.
Kletterrosen sind immer ein Traum, wenn sie den richtigen Platz haben und sich ausbreiten dürfen. Aloha, New Dawn, Erinnerung an Brod und Laguna zeigen ihre Wuchskraft an der „Gartenrückwand“ und blühen fantastisch. (Dem vielen Regen sei Dank!) Jetzt schlingen sich an dem weißen Rosenbogen alle Clematissorten empor um in Konkurrenz zu treten. Der kleine Kirschbaum (eigentlich als Klettergerüst gedacht) hat neue Bewohner: die dunkelvioletten Clematis und die neue Ramblerrose „Unschuld“ klettern um die Wette. Ich möchte in diesem Jahr von meinen Ramblerrosen im Bürogarten Stecklinge schneiden (das geht bei Kletter- und Ramblerrosen besonders gut) um diese herrlichen einmal blühenden Rambler in den neuen Garten zu holen. Einen Versuch ist es wert. Ein guter Zeitpunkt ist Ende Juni und der Juli.




Der Rhododendron bekam seine Pflege in Form von Dünger und Entfernen der Blütenstände, die nun alle verblüht sind. Ein Kissenrhododendron steht noch auf der Erledigungsliste. Als Einrahmungspflanze hatte ich die Schleifenblume gewählt und nach der Blüte bis auf ca. 5 cm radikal zurückgeschnitten. Nun treibt sie willig wieder durch und wird in einem dunkelgrünen Blattgewand ihre immergrüne Schönheit präsentieren. Ein paar Körner Kalk können hier nicht schaden, denn der saure Boden, der in diesem Beet vorherrscht, ist nicht ganz so ideal.




Die abgestorbene, winterharte Fuchsie habe ich durch eine Krötenlilie ersetzt, die sich wunderbar entwickelt. Etwas Schneckenkorn drum herum muss sein.
Ganz erstaunt stelle ich fest, dass sich die ersten Hostablüten zeigen. Es wächst alles im Eiltempo, man kann kaum durchschnaufen. Sogar der Phlox zeigt Farbe und die hochgeschossenen Verbenen wollen auch schon mitreden. Taglilien schieben ihre Blütenstängel aus dem sattgrünen Laub. Verschiedene Heucheras habe ich vor die Taglilienbüsche gepflanzt und hoffe auf das gewünschte Ergebnis. Sobald die Blüte vorbei ist, lässt auch das Laub zu wünschen übrig. Die Heucheras sollen diesen nicht ganz so optimalen Anblick etwas verbergen. In diesem rot-rosa Sommerbeet entwickeln sich die Stauden traumhaft. Bis auf die weißen Herbstanemonen, die kommen nicht in Fahrt. Ich habe sie gerne als Farbausgleich zu den vielen Rottönen.
In diesem Beet blüht die wunderbare Hochstammrose „Marie Curie“. Sie bekommt auf jeden Fall im Herbst ein Namensschild, zum Dank ihrer traumhaften Blüten.




Einen Schleihereffekt bietet das Mutterkraut. Da es sich fleißig aussät, kann man ganz gut bestimmen, wo es blühen soll. Am besten da, wo Lücken zwischen höheren Stauden oder Rosen sind.
Der Buchsbaumzünsler hat sich zunächst mal verabschiedet, nach dem ich ein Spritzmittel gekauft, aber noch nicht eingesetzt habe. Auch gut. Warten wir auf die nächste Population.
Neue im Frühjahr eingesetzte Stockrosen wachsen nicht vom Fleck. Etwas Flüssigdünger sollte helfen. Mal sehen. Auch der Rittersporn und die Topfagapanthus sowie die Kapuzinerkresse im Topf werden jetzt mit dem Dünger unterstützt. Hoffentlich halten sich die Gewitter mit ihren angekündigten Unwettern im Zaum. Das wäre wirklich schade, wenn diese Blütenpracht vernichtet wird.


Der gelbblättrige Majoran hat dieses Jahr richtige Büsche hervorgebracht und füllt die Lücken zwischen den lachsfarbigen Rosen. Ich muss ihn abernten und trocknen, denn Majoran ist bei mir in der Küche gefragt. Ein paar Teilstücke kommen im Herbst zu den neuen gelben Rosen. Die Thymiansorten sind alle in voller Blüte und die Insekten können gar nicht genug vom Nektar bekommen. Sobald er abgeblüht ist, muss er zurückgeschnitten werden.




Das blau-weiße-gelbe Beet ist mein ganzer Stolz. Zur Zeit blühen noch die Margariten und üppige blaue Glockenblumen. Sogar der Lavendel, als Randbepflanzung wird bald aufblühen. Der sehr heiße Standort und ein nicht so optimaler Boden ist für viele der dort platzierten Pflanzen eine Herausforderung. Aber die Frühjahrsfeuchtigkeit hat einen entscheidenden Wachstumsschub ermöglicht. Der dunkle Salbei und mein Lieblingsstorchenschnabel blühen mit den Glockenblumen um die Wette.

Keine Kommentare: