09.06.2017
Der Frühling wurde abgeschnitten. Unglaublich, aber der Sommerflor lässt
uns keine andere Wahl. Es wird schon schwierig zwischen den hohen Stauden die
verblühten Stängel herauszuschneiden. Akeleien, Pfingstrosen, Iris, alles wird
ausgeputzt und abgeschnitten. Sogar die ersten Rosen sind verblüht und auch
hier werde ich in den nächsten Wochen immer wieder das Verblühte entfernen.
Alle Läuse und Raupen sind verschwunden – ohne irgendein Spritzmittel zu
verwenden. Meine Meisen und die anderen Vögel haben Großes geleistet.
Meine Rhododendren habe ich nun endgültig aus dem Steingarten als
Abgrenzung herausgenommen und mit Rosen ersetzt. Erst wurden meine Stecklinge
vom letzten Jahr eingesetzt, dann die „kleine Angela“ von Wänninger und 2 Kordes
Rosen „Märchenzauber“. Dazwischen ein kriechendes Geranium „Light
Dilys“. Rosen werden an dieser Stelle besser gedeihen. Es ist einfach zu
trocken für meine Rhodos. Ich habe sie in Töpfe gesetzt und sie legen richtig
los. Ein bisschen Dünger dazu – schon ist alles im Lot.
Die Rosen sind einfach unglaublich schön in diesem Jahr. Zusammen mit
den Clematissorten ein Traum. Der Rittersporn hat den Regen, Kälte und Sturm der
letzten Tage gut weggesteckt und zeigt sich von seiner besten Seite. Die Beete
werden umspielt vom Mutterkraut, Leinkraut und den ersten Löwenmäulchen. Mein
sogenanntes Wiesenbeet hat jetzt seine Hochzeit und die Kugeldisteln haben sich
dermaßen üppig entwickelt, dass bestimmt kein Schmetterling daran vorbeikommt.
Die verschiedenen Salbeisorten und –farben machen sich besonders gut. Von rosa
bis dunkelviolett sind alle Schattierungen vorhanden und dazwischen die
Wiesenmargariten und die Glockenblumen in weiß und hellblau sind der Hingucker.
Im Hintergrund blühen die gelben Rosen und gelbe Fackellilien sowie
Steppenkerzen. Dazu passt mein Kandelaber
Ehrenpreis, der in diesem Jahr durch die reichhaltigen Regenfälle zu voller
Schönheit erblüht. Auch der Phlox profitiert vom Regen und mein schlechtes
Gewissen wird beruhigt. Vielleicht erlebe ich einen Blütenrausch in rosa und
violetten Blüten. Und der Duft…………
Aber erstmal sind die Taglilien dran. Auch hier schauen die Blüten der
frühen Sorten aus den Blätterhorsten heraus und werden in der nächsten Woche
ihr Farbenfeuerwerk versprühen.
Zu der neuen Englischen Rose „Munstead Wood“ habe ich eine
ganz dunkle Taglilie gepflanzt, die hoffentlich das herrliche Rot der Rose
unterstützt. Als Kontrast wieder das Mutterkraut.
Alle Hochstammrosen sind auf dem Höhepunkt der ersten Blüte. „Ghislaine
de Feligonde“, „Guirlande
d'Amour“, “Granny”, “Aspirin Rose”, “Colette”, “Marie Curie”
wetteifern um das schönste Blütenkleid. Guirlande d`Amour wird umrahmt von den
herrlichen Ritterspornen und sieht traumhaft aus. Diese Rose ist sehr leicht
durch Stecklinge zu vermehren. Wer möchte, kann sich nach der Blüte bei mir
welche schneiden.
Sie ist wieder da – die Spanische Wegschnecke. Die Hostas, egal ob auf
der Hostatreppe oder im Kübel, sie schlägt erbarmungslos zu. Nächste Woche muss
ich auf Schneckenjagd gehen. Keinen Spaß verstehe ich bei den Taglilien. Gerne
werden die Blüten angeknabbert. Das dulde ich nicht.
Meine Clematis sind in voller Blüte. Auch hier gibt es immer wieder
Sorten die sich besonders hervortun. Ich will in diesem Jahr mal eine Vermehrung mit
Stecklingen probieren. Mal sehen, ob es klappt. Besonders reichblühend ist die
Sorte „Clematis Comtesse
de Bouchaud“. Hier lohnt es sich auf jeden Fall ein Versuch.
Die
Purpur-Witwenblume hat ihren Blüten geöffnet und wartet auf Schmetterlinge. eine
unaufdringliche Pflanze, die sich als Partnerin zu den Kugeldisteln bewährt
hat. Mal schauen, ob es in diesem Jahr mehr Schmetterlinge gibt. Auch hier
gehen die Bestände stark zurück. Spritzmittel der Landwirtschaft tun ihr Bestes.
19.06.2017
Wir haben Sommer. Das Thermometer kriecht über 30 Grad und lässt die Rosen
schnell verblühen. Clematis, Rosen und jetzt auch die Taglilien geben dem
Garten Sommerfeeling.
mazeodonische Witwenblume |
Glockenblumen, Veronicastrum, Mädchenaugen,
Kugeldisteln haben die Vorherrschaft im „Wiesenbeet“ übernommen und
harmonisieren traumhaft. Auch das
abgefrorene Miscanthus Gras steht als wenn nichts gewesen wäre als Abtrennung
zum Rosenduftgarten. Dort haben sich alle Rosen gut entwickelt und auch die
passenden Clematissorten kommen so langsam in die Puschen. Dieser Gartenteil
wird in den nächsten Jahren sich noch weiter etablieren. Zwischen den Rosen
möchte ich im Herbst noch ein violettes Geranium „Geranium procurrens 'Ann
Folkard'“ einsetzen. Das Mutterkraut hebt alle Farben der Rosen und wirkt wie
ein Schleierkraut. Am Pfingstrosenpfad dominieren Katzenminze und Frauenmantel.
Zwischen den abgeblühten Stauden wiegen sich die mazedonische Witwenblume mit
der leuchtenden Kronenlichtnelke und am Gartenzaun sind verschiedene
Clematissorten und die niedrigen Sommerfliederbüsche der Hingucker.
Im vorderen Gartenbereich blüht der Mohn. Einfach ins Beet
geworfener Samen, hat unzählige Pflanzen hervorgebracht. Sie blühen gefüllt in
rosa und rot – ich sage immer Puschelmohn. Ich werde die Samen reifen lassen
und weiter in die Beete werfen. Die Samenkapseln passen herrliche in die
Herbstkränze.
Eine weitere Pflanze hat gerade Hochsaison: der Bartfaden. Hier mag ich die
ganz winterharten Sorten am liebsten. Ich habe hier eine Unterpflanzung der
Hochstammrose „Granny“ vorgenommen. Das sieht wirklich super aus.
Traumhaft haben sich die vielen aus Samen gezogenen Rittersporne
entwickelt. Langsam blühen sie ab und müssen zurückgeschnitten werden. Wasser
und Dünger lassen sie wieder nachblühen.
Im Steingarten sind fast alle Nelken abgeblüht. Jetzt bilden sich
Hauswurzblüten, die sich herrlich entwickeln. Auch meine Minirose blüht in
zartem Rosa.
Nelken in Blüte |
Die Rhododendren habe ich in Töpfe eingepflanzt und meine Rosen dafür
eingesetzt. Rosenstecklinge und Sämlinge sind erwachsen geworden und wurden
dazu gepflanzt. Platz für zwei „Märchenzauber“ von Kordes war noch vorhanden. Sie
blühen bereits und sehen zauberhaft aus!
Bei dieser Hitze muss ich diese Neupflanzung kräftig gießen, damit sich
das Beet gut entwickeln kann.
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