Donnerstag, 24. Juni 2010

Unser Bürogarten 2010



Die Monate Mai und Juni sind in diesem Garten wirklich eine Pracht. Ich bin selbst immer über diese Vielfalt an Farben und Strukturen überrascht. Je heißer die Tage um so schneller verblühen die Pflanzen und schon wieder sind wir mit der Gartenschere bewaffnet im Garten stundenlang unterwegs. Ich freue mich über die vielen ein- oder zweijährigen Sämlingspflanzen, die im gesamten Garten wild aufgehen und so schnell die Lücken füllen. Besonders angetan haben es mir: das Leinkraut, Mutterkraut, Fingerhüte, Jungfer im Grünen, Schleifenblume, Mohn, Verbenen, rote Scabiosen, Nachtviolen und Akeleien. Sie bringen erst Schwung in die Beete und unterstützen gerade die Rosen in ihrer Pracht. Nicht immer sind die Farben stimmig, aber in der Natur ist das meistens so. Man kann ja nicht wissen, welche Farbe nun der Fingerhut hat, wenn er sich neben eine Rose gesetzt hat. Ich versuche immer weiße Pflanzen anzusiedeln, aber die Nachkommenschaft macht was sie will. Also wehre ich mich nicht.
Nun ist der Lavendel und das gelbe Ochsenauge aufgeblüht, Gaura und Katzenminzen sind im Hintergrund und bei der Hochstammrose "Old Port" warten wir auf die nächsten Blüten. Dafür ist die "Westerland" so richtig in Fahrt gekommen. In der Zierkirsche hat sich die Ramblerrose "Chevy Chase" breit gemacht und von weitem denkt man an herrliche riesige blutrote Kirschen. Diese Rose ist wunderbar für alte, große Bäume geeignet. Ich kann sie nur empfehlen. Nach und nach kommen nun die Taglilien, die den Blütenflor im Garten fortsetzen. Montbretien dazu und schon sieht der Garten wieder ganz anders aus. Auch im Schattenbeet sind die ersten Hostablüten zu sehen. Im Hangbeet stehen Sonnenhut und Agastachen in den Startlöchern und die Bienen und Schmetterlinge warten auf die vielen Blüten. Die Färberkamille übernimmt das Verbindungsglied zwischen allen Blühern und rundet so unser Beet ab. Wie schön ist doch der Juni.

Sonntag, 20. Juni 2010

Mein neuer Garten


Der neue Garten - Stand Oktober 2009.

450 qm - ein Weg - rechts und links abgeerntete Ackerfläche, ein kleines Stück Rasen, 2 Kirschbäume, ein riesiger Walnussbaum im Nachbargrundstück und ein Gartenhaus. Eine Zisterne und Wasserfässer. Das war der Ausgangspunkt für meinen neuen Garten. Gartenplanung, Ideen aufschreiben, Bücher wälzen, Gartenzeitungen studieren. Wie soll er aussehen, was brauche ich unbedingt? Pflegeleicht und ein Sommergarten soll es werden. Frühlingsaspekt beschränkt auf Pfingstrosen und Iris, Narzissen und Tulpen. Schattenbeete fehlen, nur ein Topfgarten mit meinen Hostas. Rosen, Rosen, Rosen und Clematis. Lavendel und Frauenmantel. Üppige Beete. Auf los gehts los. Wege wurden neu verlegt. Eine weitere Zisterne mit Dachrinnenanschluss kam dazu. Der rückwärtige Zaun wurde verschönert, die Hostatreppen aufgestellt. Eine Rückwand erneuert. Rasen neu eingesät. Beete konzipiert, Stahlbleche als Wegbegrenzung verlegt (noch nicht ganz fertig), den Umriss für den Steingarten gelegt, Steingartenumrandung aus Rebholz (in Arbeit), Trockenmauer für den abflachenden Teil des Steingartens gesetzt (in Arbeit). Am Gartenhaus musste eine Wand erneuert werden und hier und da mussten Schrauben und Häken ins Holz und mein schönes Hostaschild an das Gartenhaus. Dies alles seit April 2010.

So langsam kommen die Beete im neuen Garten zur Blüte. Bei der Anlage habe ich auf den Sommeraspekt gesetzt und Pflanzen ausgewählt, die gut mit Trockenheit zurecht kommen. Sind die Pflanzen einmal gut eingewachsen, werde ich versuchen, so wenig wir nur möglich zu gießen. Mein Wasservorrat reicht bei weitem nicht aus, alle Pflanzen zu versorgen. Lediglich Topfpflanzen und das Rhodobeet müssen bei Regenmangel gegossen werden. Der Boden ist ein guter Ackerboden, der über 30 Jahre gut gepflegt wurde. Er speichert gut das Wasser, muss aber künftig mit Kompost verbessert werden, damit er etwas lockerer wird. Ich hacke ungern zwischen den Stauden, denn schnell sind die Pflanzen und Wurzeln verletzt und es kommt zu Wachstumsstörungen.



Ich bin schon sehr zufrieden mit unserer Arbeit und möchte mich hier an dieser Stelle ganz herzlich bei den vielen fleißigen Helfer bedanken, die weder Zeit noch Arbeitsaufwand gescheut haben.