Dienstag, 23. Februar 2010

Frühling in Sicht?

Kann man den Frühling schon sehen?

Angeblich könnte man ihn schon riechen. Ein Blick in den Garten lässt die Augen strahlen: die Zaubernuss zeigt ihr gelbes Kleid. Immer wieder faszinierend, wie sich dieser Strauch im Februar präsentiert. Mein Knusperherz für die Vogelschar wird gar nicht beachtet, wahrscheinlich habe ich nicht den Geschmack unserer gefiederten Freunde getroffen.
Alpenveilchen und Schneeglöckchen blühen schon seit Wochen.
Unsere japanische Hängezierkirsche wurde fachgerecht gestutzt und ein paar Zweige in die Vase gestellt. Bis zur Blüte im Garten vergehen noch ein paar Wochen.
Eisschollen bedecken noch den Teich und freuen sich auf hungrige Sonnenstrahlen, die sie ganz verschwinden lassen. Der japanische Schlitzahorn am Teichrand musste ebenfalls ein paar abgestorbene Äste hergeben, wird aber im Großen und Ganzen von der Schere verschont. Ebenso sollte die Zaubernuss nicht geschnitten werden. Diese 20- jährigen Gehölze bekommen immer mehr Struktur und jetzt bin ich froh, dass wir sehr sparsam mit der Pflanzung von Bäumen und Großsträuchern umgegangen sind.
Ich denke, wir können in der nächsten Woche mit dem Rosenschnitt beginnen, aber dazu sollte der Rasen trockener sein.

Am Hangbeet spitzen alle Frühlingszwiebeln deutlich heraus. Jetzt werde ich die Startdüngung einplanen, damit beim nächsten Regen und Sonnenschein, die Pflanzen über genügend Nahrung verfügen.
Ziemlich struppig sehen alle größeren Salbeibüsche und Wolfsmilchgewächse aus. Hoffentlich ist kein Ausfall zu befürchten, das wäre sehr traurig. Farne, Gräser und die Elfenblumen müssen ausgeputzt und alte, unansehnliche Blätter abgeschnitten werden. Alle dürren Gräser, Astern, Verbenen (hoffentlich haben sie sich gut ausgesät) und Gauras werden mit der Staudensichel bodennah abgemäht. Das geht jetzt im Frühjahr ganz leicht. Lavendel und Bartblumen kommen erst in 4 Wochen dran. Allerdings beträgt der Schnitt nur ein Drittel.
Die Teppichglockenblumen wurden schon wieder ganz schrecklich von den Mäusen zerzaust. Gerade in dem vorderen Beet haben die Mäuse zwei immergrüne Spindelsträucher abgenagt und mussten entfernt werden. Mal sehen, wo die Wühlmäuse wieder zuschlagen. An der Rose „Heritage“ sind schon wieder Verwerfungen zu sehen. Da muss ich bald wieder mit Mohrrübe und Falle anrücken um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Im Herbst hatte ich zwar Jagderfolge zu verbuchen, aber ich denke, das war ein Tropfen auf den heißen Stein.

Der heutige Spruch lautet: Die Gartensaison ist eröffnet.