Montag, 28. September 2009

Herbsttage

Ein sehr trockener Herbst macht uns im Garten Probleme. Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet und ich musste bereits mit dem Gartenschlauch nachhelfen. Zahlreiche Pflanzen trauern und brauchen unsere Hilfe. Regen ist nicht in Sicht. Auch die Grabearbeiten sind fast unmöglich, der Boden ist wie Beton.
Im Kiesgarten haben alle Alpenveilchen viel Blattwerk entwickelt und jetzt sieht man ganz deutlich, wohin all die Samen gesprungen sind. Nebenan blüht Sternbergia, der Goldkrokus, der aber zu den Amaryllisgewächsen gehört, wunderbar gold gelb. Eine kleinblütige gelbe Taglilie ist aufgeblüht und begleitet die niedrige, pinkfarbene Herbstanemone. Jetzt sind alle Astern auf dem Punkt und schon wieder summt und brummt es in allen Beeten. Zusammen mit den verschiedenen Sedumarten, Gräsern und den Agastachen sieht der herbstliche Garten wieder sehr stimmig aus. Auch die Rosen wollen die warmen Herbsttage genießen und zeigen sich von der schönsten Seite.

Jetzt wird der Kompost geleert und durchgesiebt und auf die abgeschnittenen Pfingstrosenhorste aufgebracht werden. Sobald das Hostabeet den ersten Frost abbekommen hat, ist auch hier gute Komposterde gefragt. Gerne warte ich damit, bis alle Blätter vom Judasbaum auf dem Beet liegen. Anschließend könnte noch Rindenmulch aufgebracht werden um.

Das Irisbeet wurde ordentlich ausgeputzt und die Wühlmausspuren mit einem Erdesandgemisch beseitigt. Die einjährigen Zwischenpflanzen haben sich ausgesät und treiben schon ordentlich in die Höhe. Hier wieder ein paar Bilder als Diashow.


Mittwoch, 2. September 2009

Letzter Augusttag 2009

Ein Gartenspaziergang mit Schere, Unkrautmesser und Gießkanne ist umständlich. Immer braucht man eine Ablage für das eine oder andere Utensil. Da ist bei schräg stehender Sonne der Fotoapparat der bessere Begleiter, um auch gleich die Atmosphäre im spätsommerlichen Garten einzufangen. Der erste Blick fiel auf die großblütigen Herbstzeitlosen. Ende August zeigen sie sich in hellem Violett. Der zweite Blick ging hinüber zu den Astern, die ganz verstreut, in vielen Sorten, auf ihren Auftritt warten. Erste Blütchen sind zu sehen. Das Sedum hat bereits unzählige Bienen zu Gast und blüht zuverlässig jedes Jahr an unterschiedlichen Gartenplätzen. Dazu gesellen sich Gräser, Clamintha und die vielen einjährigen Scabiosen, Löwenmäulchen und Duftnesseln. Wie Gartenorchideen sehen die Krötenlilien aus. Verschiedene Sorten, auch in gelb, hängend und stramm aufrecht, haben im Hostabeet und im kleinen Moorbeet ihren Platz.
Besonders schön sind die 2 Malvensorten, die sogar den langen Winter gut überstanden hatten und nun im Beethintergrund dominieren.
Bartblumen, Halbsträucher, die ich wegen der späten Blütezeit sehr schätze. Auch hier ist die Farbe ein ganz wichtiger Aspekt. Blaue Blüten im Herbst, es gibt wenig Konkurrenz.
Unsere Krötenbabys hüpfen lustig im feuchten Untergrund umher und dieses Exemplar hätte ich beinahe mit einem Geraniumtopf in den Garten gepflanzt.
Die Früchte des Hartriegels fallen bereits ab, aber kein Tier hat Interesse gezeigt. Sie werden nicht gepickt, gefressen oder ausgesaugt. Warum wohl?
Unvergleichlich ist das Gelb der Sonnenhüte. Die lange Blütezeit ist für den Sommer- und Herbstgarten wichtig, damit die Farbtöne der Astern gut zur Geltung kommen.