Donnerstag, 28. Mai 2009

Gartenausstellung am 22. und 23. Mai 2009

Zunächst möchte ich mich bei meinen treuen Gartenfreunden bedanken, die meiner Einladung in unseren Bürogarten am letzten Wochenende gefolgt sind. Der Freitag versprach mit dem Morgengewitter nichts Gutes. Trotz ein paar Regentropfen blieben die Schirme geschlossen.

Pfingstrosen, Iris, Rosen und Begleitpflanzen dominierten und es gab ein herrliches Zusammenspiel von Farben und Düften. Mit den Ausstellern verwandelte sich der Garten und die Rasenflächen in eine interessante Mischung aus Gartenflair mit Ambiente:


Keramik für Garten und Terrasse, Pflanzen für Liebhaber der Alpenflora und Pflanzenraritäten oder winterharte Kakteen und Sukkulenten für den Garten sowie Wintergarten. Pflegende Seifen für unsere Gartenhände, Gestricktes für einen guten Zweck, wunderschöne Aquarelle mit Pflanzen- und Frauenmotiven. Eisenhalterungen für Rosen und Stauden, Flechtarbeiten für drinnen und draußen. „Kräuter der Provinz“ wurden uns im Salz und in Getränken näher gebracht. Traumhaft belebend die Powerdrinks, deren Rezepte wie warme Semmeln weg gingen. Der Weltladen präsentierte seine fair gehandelten Produkte. Im Cafe Flora wurden die selbstgebackenen Kuchen verspeist, zusammen mit Kaffee und Tee aus unserem Weltladen. In den Garten zurück gekehrt, überraschte uns die Floristin mit herrlichen Gestecken und Sträußen. Rosen, Bartnelken, Hortensien wurden mit Beiwerk aus Feld und Flur kombiniert.

Natürlich kamen unsere Hosta-, Christrosen- und Bergenienblättern zum Einsatz. Holzdeko für den Garten und Futterhäuschen für den Winter, gab es am Teich zu bewundern. Auch unsere Hostas, Staude des Jahres 2009, präsentierte sich zahlreich in unterschiedlichen Blattvariationen. Hostas und Ihre Begleiter, vereint im Schattenbeet, zeigten die Vielfalt der Blattstrukturen. Begrüßen durfte ich Herrn Martin Haberer, Spezialist und Züchter von Sempervium Hybriden (Hauswurzarten). Er begleitete mich auf meiner Gartenführung, unterstützte mich fachkundig mit korrekten Pflanzenbezeichnungen und fundiertem Fachwissen. Vielen Dank noch mal an dieser Stelle.

Dank gilt ganz besonders den vielen Helferinnen und Helfern, die mich bei den Vorbereitungen für diese beiden Nachmittage tatkräftig, mit Freude und Engagement, unterstützt haben.

Welche Aktivitäten stehen in diesem Gartenjahr noch an? Das jeweilige „Gartenbild“ und Wetter werden mich zu einem Spaziergang durch die Gartenanlage animieren. Kurzfristig erhalten meine Gartenfreunde eine Mail oder Anruf und wir können uns auf einen kurzweiligen Nachmittag freuen (eine Kuchenspende wurde bereits avisiert).

Info: ich habe noch Sämlingspflanzen von Agastache und Monarden.

Dienstag, 12. Mai 2009

Hagel und Starkregen

Die schwülwarme Luft am 11. Mai deutete schon auf Gewitter und Regen hin. Regen ist immer willkommen, wenn er brav und gesittet unsere Gärten wässert. Doch mit dem Gewitterrisiko sind immer öfter Starkregen und Hagel im Schlepptau.

Es ging ganz schnell, die Front kam direkt aus Westen und bei der Unwetterzentrale lag das nördliche Baden Württemberg in der höchsten Warnstufe. Jetzt schnell den Computer aus und schon kamen die ersten Regentropfen und Hagelkörner geflogen. Sie wurden immer größer und heftiger. Hosta ade, Rosen ade, Pfingstrosen? Iris? Das Bild ist vom 10. Mai!


Frisch getopfte Sämlinge zerschlagen und abgeknickt? Am Horizont lichten sich die Wolken. Gartenbesichtigung ist angesagt. Sollten Hagelkörner das geschafft haben, was Schnecken und Wühlmäuse unermüdlich versuchen? Auf den Straßen liegen zerschmettere Blätter und der letzte Blütenstaub wurde abgespült.

Im Garten angekommen zuerst ein Blick auf die großen Pfingstrosenknospen. Alle noch da!

Die frühen Iris und hohen Stauden sind etwas auseinandergedrückt. Staudenstützen haben sich jetzt schon bewährt! Hostalavista…………….na ja, ein paar Exemplare wurden getroffen. Aber der große Judasbaum im westlichen Garten und Nachbars große Tanne haben bei der Schadensbegrenzung eine große Rolle gespielt. Die neu ausgetriebenen Rosen mussten ein paar Spitzen einbüßen, aber ich denke, hier gibt es schnell einen frischen Austrieb.

Ich will nicht unzufrieden sein, es hätte schlimmer kommen können. Doch der Wetterbericht für die kommenden Tage gibt keine Entwarnung. Also werde ich weiter bangen und die Website der Unwetterzentrale regelmäßig besuchen.

Freitag, 8. Mai 2009

Der Garten im Mai 2009

Der Garten im Mai 2009

Tatsächlich darf man die Jahreszahl bei diesem Gartenrundgang am 7. Mai nicht vergessen, es ist unglaublich, welche Pflanzen zurzeit schon blühen.
Angefangen mit den weißen und violetten Nachtviolen und dazu der niedrige chinesische Flieder. Der Duft ist unglaublich stark. Die Akeleien blühen in allen Farben und Formen und hätten ein eigenes Fotoalbum verdient.
Die wunderschöne Hochstammrose Stanwell Perpetual blüht zart rosa auf und es ist ein Blütenrausch angesichts der vielen Knospen zu erwarten. Die gleiche Rose stand gegenüber, wurde aber ein Raub der Wühlmäuse. Hier steht nun die elegante Aspirinrose, allerdings mit wenig Austrieb. Alle nachträglich gepflanzten Rosen treiben jetzt erst zögerlich aus.
Im Irisbeet mussten ebenfalls neue Rosen eingesetzt werden, die durch einen Drahtkorb für künftige Wurzelnager geschützt sind. Die frühen Irissorten sind aufgeblüht und werden von Akeleien und Nachviolen umspielt.Rosen wachsen in der Nachbarschaft sehr kräftig, vielleicht habe ich die Wühlmausstraße durch die Buddelei zerstört. Heritage, eine Strauchrose umgarnt von der Staudenclematis durandii, hat sich in diesem Jahr vorgenommen, den Obelisken ganz zu verdecken. Hohe Ziele, die es gilt zu erreichen. Ob die Raupe der Blattrollwespe das zu verhindern weiß? Meine Spritzwut mit Aromatherapie Contra X 2 war auf jeden Fall erfolgreich und so kann ich auf Gift verzichten. Fleißige Helfer in Sachen Läusebefall, sind die kleinen Marienkäfer, die aber in diesem Jahr ein neues Mäntelchen mit mehr schwarzen Punkten zur Schau tragen. Hat sich die Käfermode so gewandelt? Aufgefallen ist es mir erst jetzt.
Das gefüllt blühende Maiglöckchen darf in der Baumscheibe des Pfaffenhüttchens wuchern, das in diesem Jahr noch keine schwarzen Läuse beherbergt.
Darunter die Hostabank, bestückt mit neuen, attraktiven Sorten, präsentiert meine Sammelleidenschaft. Späte, fast schwarze Tulpen, stehen noch rüstig an dem riesigen, roten Schlitzahorn und werden von rot blättrigen Heucheras begleitet. Dazu diese herrliche Rose.Gespannt bin auf das dunkle Rot der Bartnelken, die im letzten Sommer gepflanzt wurden. Sie würden dieses Bild abrunden. Daneben erscheint schon „Caroline von Monaco“ eine Iris barbarta mit einer edlen, wahrlich vornehmen Blüte in einem klaren Blau mit orange farbenen Bart. Als Begleitung habe ich eine weiße Staudenpfingstrose ausgesucht, damit das Blau der Iris besser zur Geltung kommt. Viele Neuzüchtungen der letzten Jahre haben im Rosen- und Staudenbereich Namen berühmter Personen erhalten. Man müsste mal die Herrschaften vorstellen.
Doch nur in der Gesamtheit der Blütenpracht werden Gärten zu dem was sie sind: ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit und Respekt vor der Natur, die es zu schützen gilt.Wir dürfen uns in den nächsten Wochen auf ein Feuerwerk der Farben freuen.