Donnerstag, 14. August 2008

"Fette Hennen" auf dem Vormarsch







Nach dem ausgiebigen Regen, war gestern im Garten der perfekte Zeitpunkt für die Staudenpflege. Es war sonnig und windig, die Luft angenehm, die Schweißtropfen hielten sich in Grenzen. Ein besonderes Licht ließ die Blüten frisch und intensiv leuchten. Die „Fetten Hennen“ zeigen schon etwas Farbe an den Knospen und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sich diese Pflanzen in die Staudenbeete einfügen. Es gibt ja mittlerweile sehr viele Sorten und Farben. Hier kann sich auch eine Sammelleidenschaft entwickeln und ein staunender Blick zur Gruppe „Sedum“ zeigt wieder neue Sortennamen.
Der Trockenheit zum Trotze wachsen diese unkomplizierten und von Schnecken verschmähten Pflanzen inmitten der vielen neuen Asternsorten im großen Steingarten. Aber auch als Rosenunterpflanzung, im Alpengarten und im heißen Teichhintergrundbeet zeigen sie ihre guten Eigenschaften. Im Topf halte ich mir ein paar Pflanzen bereit, um Pflanzlücken zu füllen.
Der Sonnenhut blüht wunderbar in zwei Farben.
Gespannt bin ich auf die neuen Asternsorten. Es haben sich auch ein paar Monsterastern eingeschlichen, bei denen ich nicht mehr weiß, ob ich sie gepflanzt habe oder ob es Sämlinge sind. Denn von der Struktur passen sie nicht an die Stelle, wo sie sich gerade so üppig präsentieren. Es könnte eine Schleieraster sein. Mal sehen.
Neu ist auch die sehr niedrige Herbstanemone, die ich in den Alpengarten gesetzt habe und nun mit einem herrlich Farbton den etwas spärlich blühenden Gartenteil belebt. Mal sehen, ob hier im Herbst schon geteilt werden kann.
Im Hostabeet war die rote spanische Wegschnecke unterwegs und hat hässliche Löcher in die sonst so makellosen Blätter gefressen. Aufgefallen ist mir hier, dass die Sorte „June“ noch ganz gut aussieht. Überhaupt alle, die mit dieser Sorte verwandt sind, sehen noch ganz ordentlich aus. „Hosta June“ und ihre Verwandten müssen verstärkt gepflanzt werden.
Ein paar stark aus dem Boden herausgewachsene „Heucheras“ habe ich aufgenommen, geteilt und wieder eingesetzt. Diese Pflanzen passen wunderbar ins Beet, da sie jetzt nach der Hostablüte durch ihre farbigen Blätter Akzente setzen. Die Halbschattenrose „Ghislane de Feligonde“ hat neue Blüten angesetzt und der kleine ClematisBetty Corning“ zeigt in der Rosenkrone noch vereinzelt seine hellblauen Blütchen. Ein schöner, zierlicher Begleiter.
Bei den Pfingstrosen sieht es schon sehr traurig aus. Aber diese Pflanzen haben ihren Samenschatz in einem roten Bett präsentiert und sind dadurch sehr interessant. Als Samensammler werde ich weiterhin Pfingstrosen aussäen, auch wenn es lange dauert bis sie keimen. Gerne gebe ich Samen und Anleitung weiter.