Freitag, 30. Mai 2008

Hochsommer - Trockenheit









So könnte man die derzeitige Wetterlage beschreiben. Es hat seit Wochen nicht mehr geregnet. Der Gartenboden ist wie Beton. Gerne hätte ich noch ein paar einjährige Sommerblumen in die Frühlingslücken gepflanzt, doch dann ist gießen angesagt. Bis jetzt habe ich nur das Hostabeet und alle Topfpflanzen mit Wasser versorgt. Da am Sonntag schon wieder ein kräftiges Hoch zu erwarten ist, werde ich wohl oder übel zum Wasserschlauch greifen müssen. Im Hinblick auf unseren Gartenevent macht mir dieser Wassermangel Sorge. Es sollte doch im Garten alles Tipp Top aussehen und nicht mager und dürr.
Gestern habe ich den verblühten Frühlingsflor entfernt, Iris und Rosen ausgeputzt und unendlich geschwitzt. Die Pfingstrosen danken langsam ab, nur die späten Sorten sind noch präsent.
Neu erblüht sind die Ramblerrosen Chevy Chase und Guirlande d' Amour. Ich bin begeistert.
Auch im Rosenbeet zeigen sich die neuen Rosen , zwar noch etwas verhalten aber, man kann schon die Farben ausmachen. Die Begleitpflanzen umspielen die Blüte und bringen sie gut zur Geltung.




Montag, 26. Mai 2008

Was ist zu tun?







Nun, die ersten Akeleien sind abgeblüht und werden bodennah mit dem Laub zurück geschnitten um ein Aussamen zu vermeiden. Nur die beiden zweifarbigen Sorten dürfen sich vermehren. An den Irispflanzen werden die verwelkten Blüten ausgebrochen. Bei den Pfingstrosen lasse ich die Samenstände stehen. Nur bei zwei Pflanzen nehme ich sie zurück, da sonst dieser üppige Strauch alles drum herum verdeckt. Der kleine Flieder wird ausgeputzt und bekommt eine Auszeichnung für seinen unvergleichlichen Duft zusammen mit der weißen Nachtviole.
Am Fuße des Flieders habe ich zwei Türkenmohnpflanzen „Perrys White“ gesetzt sowie die Pfingstrose „Paula Fay“. Jetzt ist am Gartenzaun auch mein erster selbst gezogener Pfingstrosensämling aufgeblüht. Einfach blühend in einem Pink mit schönen Staubgefäßen.
Allerdings sind die Blütenblätter nicht ganz so fest wie bei den Profizüchtungen. Trotzdem ein gelungener „Züchtungserfolg“- für meine Verhältnisse.
Auch im Alpengarten habe ich 2 Oxalis und 2 Lewisien eingesetzt. Jetzt ist der neue Teil sehr schön bepflanzt und darf nun einwachsen. Der schattige Teil muss im Herbst unbedingt erneuert werden. Kleine Hostas und Farne sehen bestimmt sehr gut aus und geben dem Alpengarten einen neuen Aspekt.
Die einjährigen Sommerblumen schmücken nun die Betontröge und wurden als Zwischenpflanzungen in die Beete gesetzt.
Im Teich wachsen die Kaulquaken der Erdkröten heran und viele verschiedene Libellen sitzen auf der leuchtend gelben Wasseriris.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Pfingstrosen und Iris am Teich

Dieses Motiv gefällt mir sehr gut. Sobald alle Pfingstrosen aufgeblüht sind, stelle ich ein weiteres Bild ein. Es beginnt auch die Blüte der Rambler- und Beetrosen.
Die Pflege im Staudenbeet hat auch begonnen. Das Staudenvergißmeinnicht sowie die Wolfsmilchgewächse wurden bodennah abgeschnitten. Ebenso die Frühlingsblüher Steinkraut, Schleifenblume und Goldlack. Bei diesen Pflanzen nehme ich das Verblühte und noch ein Drittel der Blätter und Stängel weg. Dadurch wird ein Verkahlen verhindert. Bei dem Narzissenlaub habe ich ebenfalls ein Drittel der Blätter zurückgeschnitten, da sie die übrigen Stauden abdecken. Jetzt wird es Zeit, die einjährigen Sommerblumen einzusetzen. Die Fuchsien treiben schon neue Blätter, obwohl ich sie nach dem "Kelleraufenthalt" kräftig bis ins Holz zurückgeschnitten hatte.

Montag, 19. Mai 2008

Offene Gartenpforte am 17.5.2008

Bangen um das Wetter – es hat nicht geregnet!
Bangen um die Blüten – sie haben sich gezeigt!

Eine unglaubliche Geschichte: es blühten mehr Rosen wie Pfingstrosen zu diesem Termin.
Jede Pflanze hatte „ein Muster“ zu bieten, somit konnte man sich die Gesamtblüte gut vorstellen. Besonders attraktiv zeigte sich die Hochstammrose Old Port zusammen mit Kugellauch und Katzenminze Walkers Low.
Am Teichzugang duftete ebenfalls als Hochstamm gezogene Stanwell Perpetual in mitten von Pfingstrosen und Iris. Das Irisbeet mit Akelei und vielen Violetttönen hat wie immer begeistert.


Im Japangarten waren die Knapp Hill Azaleen aufgeblüht und konnten durch einen Schleier der weißen Nachtviole bestaunt werden.

Diese duftete zusammen mit dem niedrigen Flieder und der wunderschönen Strauchrose „Mary Rose“. Immer wieder kam uns eine Wolke des Duftes in die Nase. Die Hochstammrose Madame Curie sieht wieder ganz kräftig aus und hat uns eine Blüte präsentiert. Im Hostabeet stand das Immenblatt in voller Blüte und wurde von unseren Besuchern bestaunt, ebenso die Hochstammrose Colette.
Im kleinen Steingarten waren alle Pfingstnelken in großen Teppichen zu sehen und der Steinbrech schob große Rispen in die Luft.
Der Duft der Parfümrose „Blue Parfüm“ war besonders stark und makellos sah die Blüte aus.
Der Obelisk stützt unsere Englischen Rose Heritage und hier habe ich als Partner die Staudenclematis Durandii dazu gesetzt. Die Ranken müssen aber angebunden werden, da diese Clematissorte kein Schlinger ist. Schade, dass die Blüten noch nicht aufgegangen sind, sie wirken wachsartig und sind sehr groß. Im Zusammenwirken mit der zartrosa farbenen Heritage ist das wie ein Gesamtkunstwerk.
Das Pfingstrosenbeet wird Ende dieser Woche den Höhepunkt erleben und ich freue mich schon auf diesen Farbenrausch.

Dienstag, 6. Mai 2008

Die ersten Pfingstrosen


2 Wochen vor der "normalen" Pfingstrosenblüte sind schon die Vorboten präsent und das mit einer verschwenderischen Farbenpracht. "Meine gelbe Pfingstrose", so nenne ich die Sorte aus dem Kaukasus und meine: Paeonia mlokosewitschii. In diesem Jahr von hunderten Bienen besucht, obwohl ich sonst fast noch keine Nektarsammler gesehen habe.

Neben dieser gelben Pfingstrose blüht zur gleichen Zeit eine Verwandte, deren Namen ich leider nicht weiß. Aber Blattstruktur und Blütenaufbau ähneln sich sehr.

Dann natürlich die herrlichen Strauchpfingstrosen mit ihren großen Blütenköpfen die an Seidenpapier erinnern. Ich habe von dem Umzug an einen neuen Standort berichtet. Es scheint den Pflanzen nichts ausgemacht zu haben.

Die Blattfarben der Ahorne, gepaart mit Akelei oder Wolfsmilch, zeigen herrliche Kontraste. Ebenso die frühe Iris "rote Laterne" vor der hellgelb ausgetriebenen, niedrigen Hosta.
Ein besonders schönes Exemplar des Steinbrechs, mit diesen ausgefallenen Blütchen, möchte ich hier vorstellen.

Hostas mit ihren Begleitpflanzen dazu Tulpen und Clematis, ein herrliches Gesamtbild im Halbschatten.

Alle Rosen sind besonders weit ausgetrieben und auch hier wird es wieder eine Blüte zusammen mit den Pfingstrosen geben. Wir hatten das bereits im letzten Jahr erlebt. Nun kommen nur noch die Kugellauchsorten hinzu und geben dem Pfingstrosenbeet mit den Hochstammrosen den letzten Pfiff. Das Irisbeet rüstet sich zusammen mit den Akeleien und den Fingerhüten zu einem violetten Auftritt, den man das ganze Jahr nicht vergißt- auch wenn diese Blüte je nach Witterung nur 1 - 2 Wochen dauert- , sobald man diesen Gartenteil erspäht.
Hier habe ich einige einjährige Pflanzen sowie ein paar eigene Pfingstrosensämlinge eingesetzt.

Die neuen Irissorten von Cayeux sind gut angewachsen und ich hoffe, sie präsentieren sich optimal. Alle Clematissorten kommen in Schwung und entfliehen den hungrigen Schnecken. Auch hier werden wir herrliche Blüten bewundern können.

Meine Hostasammlung ist wieder durch einige Neuzugänge erweitert worden. Nicht nur die Blattstrukturen und -farben begeistern, auch die Namen lassen immer wieder ein Schmunzeln zu.